Syrien: Hightech-Rebellen bekennen sich zu Drohnen-Angriffen auf russische Luftwaffenbasis
Eine sogenannte Rebellengruppe in Syrien hat sich zu den Drohnenangriffen auf die russische Luftwaffenbasis Hmeimim bekannt, über deren Hintergrund Geheimdienste lange gerätselt hatten.
Gegenüber dem „Spiegel“ äußerte sich nun erstmals einer der Beteiligten: Sie seien ein kleines Team von Ingenieuren und Technikern, so der Mann, die sich auf dem privaten Markt Bauteile und Pläne beschafft hätten.
Als Beleg präsentierte er Konstruktionsdetails und Fotos der Drohnen.
Die Techniker gehörten zu keiner der bekannten Rebellengruppen, auch andere Staaten seien nicht involviert, versicherte der Kämpfer. Im Januar, als kurz zuvor etwa ein halbes Dutzend russische Flugzeuge getroffen worden sein sollen, kursierten Fotos der vermeintlichen Drohnen.
Sie sahen darauf aus wie Modellflugzeuge, an denen Sprengkörper befestigt waren. Ob die Bilder aber tatsächlich die eingesetzten Drohnen zeigten, bleibt fraglich.
Wahrscheinlicher ist, dass schon damals, wie auch bei zwei weiteren Angriffen im März, Nachbauten professioneller Drohnen zum Einsatz kamen: knapp zweieinhalb Meter lange und zwei Meter breite Fluggeräte, die per GPS zum Ziel fanden und mehrere Kilo Sprengstoff abwarfen, bevor sie zu ihrem Ausgangsort zurückkehrten.
Die eingesetzten Drohnen der Hightech-Rebellengruppe haben eine Reichweite von über 20 Kilometern. Dies würde auch erklären, wieso es überhaupt gelingen konnte, die schwer gesicherte Luftwaffenbasis der Russen zu attackieren. Sowohl am Abend des 2. März wie auch in der Nacht zum 11. März sollen Hightech-Drohnen in Vierergruppen angegriffen haben. (dts)
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