Syrien-Friedensgespräche in Genf sollen beginnen
UN-Sondervermittler Staffan de Mistura hatte am Dienstag Einladungen für die Friedensgespräche verschickt. Unklar war bis kurz vor Beginn, welche Vertreter der Opposition teilnehmen. Darüber hatte es in den vergangenen Tagen einen heftigen Streit gegeben.
Die Verhandlungen sollen den Weg zu einer Übergangsregierung bahnen. Innerhalb von 18 Monaten soll es freie Wahlen unter UN-Aufsicht geben. Regime und Opposition werden in Genf zunächst nicht direkt miteinander reden. Der UN-Sonderbeauftragte De Mistura will am Anfang in „Annäherungsgesprächen“ zwischen ihnen vermitteln. Die Vereinbarung eines umfassenden Waffenstillstands soll Priorität haben.
Die internationale Gemeinschaft hatte sich im November auf einen neuen Fahrplan für eine politische Lösung des Konflikts geeinigt. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 sind mehr als 250 000 Menschen umgekommen. 4,6 Millionen Syrer sind nach UN-Angaben vor der Gewalt ins Ausland geflohen, weitere 6,6 Millionen Menschen im Land selbst vertrieben. 13,5 Millionen Syrer brauchen humanitäre Hilfe.
(dpa)
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