Südkorea: Korruptionsermittler beantragen Verlängerung der Haft von Präsident Yoon

Das Büro für Korruptionsermittlungen reichte einen Antrag ein, um den aktuell 48 Stunden geltenden Haftbefehl auf 20 Tage zu verlängern.
Das Verfassungsgericht hat den Amtsenthebungsprozess gegen Yoon Suk Yeol begonnen. (Archivbild)
Präsident Yoon Suk-yeol befindet sich gegenwärtig in Haft. (Archivbild)Foto: Uncredited/South Korean President Office via Yonhap/AP/dpa
Epoch Times17. Januar 2025

Nach der Verhaftung des vom Parlament entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol haben die Ermittler die Verlängerung seiner Haft beantragt. Das Büro für Korruptionsermittlungen (CIO) reichte am Freitag nach eigenen Angaben einen entsprechenden Antrag ein, da der aktuelle Haftbefehl nur für 48 Stunden gelte und am Freitag auslaufe.

Die CIO-Ermittler machten von der Möglichkeit Gebrauch, eine Verlängerungen des Haftbefehls um 20 Tage zu beantragen. Eine Anhörung dazu soll am Samstag stattfinden, wie eine Gerichtssprecherin der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Festnahme am Mittwoch

Yoon war am Mittwochmorgen festgenommen worden. Vor der Beantragung des neuen Haftbefehls hatte Yoon am Freitag erneut die Aussage verweigert, wie sein Anwalt Yoon Kab Keun AFP mitteilte.

Yoon hatte Anfang Dezember in Südkorea kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen und das Land damit in eine politische Krise gestürzt. In einem Haushaltsstreit hatte er von dieser Maßnahme gebraucht gemacht, die vom im In- und Ausland alarmiert aufgenommen wurde.

Das südkoeranische Parlament sprach sich für eine Absetzung Yoons aus, über die das Verfassungsgericht noch abschließend entscheiden muss. Am Dienstag begann das Verfahren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion