Südkorea: Gericht verlängert Inhaftierung von entmachtetem Präsidenten Yoon

Ein Gericht in Südkorea hat die Inhaftierung des vom Parlament entmachteten Präsidenten Yoon Suk-yeol verlängert. Seine Anhänger drangen danach in das Gerichtsgebäude ein.
Anhänger des suspendierten Präsidenten protestierten gegen das Vorgehen der Behörden.
Anhänger des suspendierten Präsidenten protestierten gegen das Vorgehen der Behörden.Foto: Lee Jin-man/AP/dpa
Epoch Times19. Januar 2025

Ein Gericht in Südkorea hat die Inhaftierung des vom Parlament entmachteten Präsidenten Yoon Suk-yeol verlängert. Das Bezirksgericht teilte am Sonntag (Ortszeit) mit, es habe einen offiziellen Haftbefehl erlassen, um die Inhaftierung Yoons zu verlängern, da „die Sorge besteht, dass der Tatverdächtige Beweise vernichten könnte“.

Hunderte Anhänger Yoons zertrümmerten nach der Gerichtsentscheidung Fenster und drangen in das Gerichtsgebäude ein. Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie Hunderte Polizisten in das Gebäude kamen.

Festnahme am Mittwoch

Yoon war am Mittwochmorgen festgenommen worden. Der Haftbefehl lief am Freitag aus, die Ermittler des Korruptionsermittlungsbüros CIO beantragten daraufhin eine Verlängerung um 20 Tage. Die Behörden ermitteln wegen Aufruhrs gegen Yoon.

Der Präsident hatte Anfang Dezember in Südkorea kurzzeitig wegen eines Haushaltsstreits das Kriegsrecht ausgerufen und das Land damit in eine politische Krise gestürzt. Das südkoreanische Parlament sprach sich für eine Absetzung Yoons aus, über die das Verfassungsgericht noch abschließend entscheiden muss.

Yoon war am Samstag erstmals seit seiner Inhaftierung zu einer Anhörung vor Gericht erschienen. Zehntausende Anhänger hatten sich außerhalb des Gerichtsgebäudes versammelt und wurden immer wieder von der Polizei zurückgedrängt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion