Südkorea bezeichnet geleakte US-Geheimdokumente als gefälscht
Die südkoreanische Regierung hat große Teile der geleakten US-Geheimdokumente im Internet für „gefälscht“ erklärt. Nach einem Telefongespräch zwischen den Verteidigungsministern der USA und Südkoreas seien beide zu dem Schluss gekommen, „dass eine beträchtliche Anzahl der fraglichen Dokumente konstruiert sind“, teilte Südkoreas Präsidentschaftsbüro am Dienstag mit.
Einige der Dokumente sollen zeigen, dass Südkorea Bedenken äußert, die USA könnte in Südkorea gefertigte Waffen an die Ukraine liefern. Dies wäre eine Verletzung der südkoreanischen Waffenexportpolitik, nach der Seoul keine Rüstungsgüter in Kriegsgebiete liefert.
Die Dokumente, die auf Onlineplattformen wie Twitter, Telegram, Discord und weiteren Plattformen auftauchten, waren Teil eines größeren Leaks, welches das Pentagon als „sehr ernstes“ nationales Sicherheitsrisiko beschrieben hat. Teile der Dokumente und Fotografien zirkulierten seit Wochen im Internet. Welche der Dokumente gefälscht sind, ist noch unklar. Mitarbeiter einiger US-Behörden sollen Berichten zufolge zumindest Teile der durchgesickerten Dokumente für echt halten.
Nach Angaben der „New York Times“ enthielten die Unterlagen unter anderem Informationen zu Plänen von USA und NATO zur Unterstützung einer ukrainischen Militäroffensive im Frühjahr gegen Russland.
Einige der Dokumente sollen auch nahelegen, dass die USA ihre engen Verbündeten wie Südkorea und Israel bespitzelte. Das Büro des südkoreanischen Präsidenten wies Gerüchte über Sicherheitslücken, die ein Abhören möglich machen könnten, allerdings am Dienstag als „sinnlose Lügen“ zurück.
Südkoreas Präsident Yoon soll Ende April zu einem Staatsbesuch in die USA reisen. (afp/dl)
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