Südafrikas Ex-Präsident Zuma tritt 15-monatige Haftstrafe an

Titelbild
Jacob Zuma, ehemaliger Präsident Südafrikas vor Gericht.Foto: Rogan Ward, POOL Reuters/AP/dpa
Epoch Times8. Juli 2021

Der zu einer Haftstrafe verurteilte südafrikanische Ex-Präsident Jacob Zuma hat seine 15-monatige Haftstrafe angetreten. Der 79-Jährige sei im Estcourt Correctional Centre in seiner Heimatprovinz KwaZulu-Natal eingeliefert worden, wie Gefängnisbehörden am Donnerstag bestätigten

Zuvor hatte seine Stiftung kurz vor Ablauf einer Frist mitgeteilt, dass der ehemalige Staatschef den Anweisungen der Justiz Folge leisten wolle.

Der Ex-Präsident war Ende Juni vom Verfassungsgericht wegen Missachtung der Justiz zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt worden. Zuma war trotz gerichtlicher Vorladungen mehrfach den Anhörungen einer Anti-Korruptions-Kommission ferngeblieben, die zu Korruptionsvorwürfen aus seiner neunjährigen Amtszeit ermittelt.

Dem Urteil zufolge sollte Zuma eigentlich schon am Sonntag seine Haftstrafe antreten. Der Ex-Präsident weigerte sich jedoch und erklärte am Sonntag, dass er es nicht für nötig halte, „dass ich heute ins Gefängnis gehe“.

Hätte er sich bis Mittwoch um Mitternacht nicht selbst ins Gefängnis begeben, hätte ihm die Festnahme durch die Polizei gedroht.

Kurz vor Ablauf der Frist verließ ein Autokonvoi Zumas Anwesen, mutmaßlich mit dem Ex-Präsidenten an Bord. Seine Tochter Dudu Zuma-Sambudla schrieb beim Onlinedienst Twitter, er sei „immer noch gut gelaunt“.

Da Zuma gegen das Urteil nicht in Berufung gehen kann, hatte der Ex-Präsident am Freitag die Annullierung der Gerichtsentscheidung beantragt. Am Samstag entschied das Gericht, das Urteil in einer Anhörung am 12. Juli noch einmal zu überprüfen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion