Südafrikaner kommt nach mutmaßlichen Anschlagsplänen gegen Präsident Zuma auf Kaution frei
Ein Südafrikaner, der ein Attentat auf Präsident Jacob Zuma und andere Spitzenpolitiker geplant haben soll, ist gegen Kaution freigelassen worden.
Ein Gericht in Johannesburg ordnete am Montag die vorläufige Freilassung des 33-jährigen Elvis Ramosebudi an, dem Anstiftung zum Mord vorgeworfen wird. Er muss eine Kaution von 3.000 Rand (202 Euro) zahlen und sich bis zum Prozessbeginn dreimal wöchentlich bei der Polizei melden.
Ramosebudi war am 26. April festgenommen worden. Um einen Regierungswechsel zu erzwingen, soll er die Ermordung Zumas und 18 weiterer Menschen geplant haben, die seiner Meinung nach von staatlicher Korruption profitierten.
Sie sollten von Scharfschützen erschossen werden. Nach Angaben der Ermittler wandte sich der 33-Jährige bereits an mehrere Firmen, die seine Attentatspläne finanziell unterstützen sollten.
Der seit 2009 amtierende Zuma steht seit langem wegen mehrerer Korruptionsaffären in der Kritik. Dem Präsidenten wird unter anderem vorgeworfen, die einflussreiche indischstämmige Industriellenfamilie Gupta begünstigt zu haben.
Zuletzt hatte es vermehrt Rücktrittsforderungen und Proteste gegeben. Im April waren zehntausende Südafrikaner gegen Zuma auf die Straße gegangen. (afp)
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