Gefährdung der „Sicherheit und Wirtschaft“: Sudan schließt Grenzen zu Zentralafrika und Libyen
Die neue sudanesische Führung hat die Schließung der Grenzen nach Libyen und zur Zentralafrikanischen Republik angeordnet. Dies geschehe wegen einer Gefährdung der „Sicherheit und Wirtschaft des Landes“, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des Souveränen Rates, der seit gut einem Monat im Amt ist. Die Entscheidung wurde demnach bei einer Sitzung des Gremiums in Nyala, der Hauptstadt von Süd-Darfur, getroffen.
Der elfköpfige Souveräne Rat wurde Ende August in der sudanesischen Hauptstadt Khartum vereidigt. Es handelt es sich um ein aus Militärs und Zivilisten zusammengesetztes Regierungsgremium.
Die Unruheregion Darfur im Westen des Sudan ist Schauplatz eines seit Jahren anhaltenden Konflikts zwischen Regierung und Rebellen. Laut UN-Angaben wurden dort seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2003 rund 300.000 Menschen getötet, zwei Millionen wurden vertrieben.
Laut Medienberichten überqueren immer wieder Aufständische aus der Region Darfur die Grenze nach Libyen, um sich dort den Einheiten des Generals Chalifa Haftar anzuschließen. Haftars Truppen starteten im April eine Offensive zur Eroberung der libyschen Hauptstadt Tripolis. Der Sudan liegt aber auch auf Migrationsrouten, die von Ost- und Westafrika zur Mittelmeerküste führen. Einwohner verschiedener afrikanischer Staaten versuchen, über diese Routen nach Europa zu gelangen. (afp)
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