Studie: EU-Wirtschaftspolitik wirkungslos

Titelbild
EU-FahnenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Juli 2015

Die wirtschaftspolitischen Empfehlungen der EU-Kommission an die EU-Staaten bleiben offenbar weitgehend ohne Wirkung. Vergangenes Jahr veröffentlichte die Brüsseler Behörde insgesamt 157 Empfehlungen an die 28 Mitgliedstaaten: Davon seien nur zehn voll umgesetzt worden, heißt es in einer Analyse des Europaparlaments, aus der das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) zitiert. In der Währungsunion sehe die Bilanz kaum besser aus.

Die 19 Euro-Staaten erhielten insgesamt 102 Empfehlungen aus Brüssel, von denen nur sieben vollständig umgesetzt worden seien. 40 Empfehlungen seien in den Euro-Hauptstädten komplett ignoriert worden. Vor allem die großen Euro-Staaten scheren sich der Analyse zufolge nicht um die Ratschläge aus Brüssel. Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien setzten demnach keine einzige Empfehlung vollständig um. Das Desinteresse an den wirtschaftspolitischen Vorgaben aus Brüssel ist kein gutes Zeichen für die Zukunft des Euros, schreibt das „Handelsblatt“. Denn es bedeute, dass die Euro-Staaten wirtschaftspolitisch weiterhin nicht an einem Strang ziehen. Ohne eine gemeinsame Ausrichtung der Wirtschaftspolitik könne die Währungsunion auf Dauer aber nicht funktionieren, mahnen Experten immer wieder.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion