Studenten in Hongkong protestieren gegen verpflichtende Mandarin-Sprachprüfungen
In Hongkong haben Studenten gegen verpflichtende Sprachprüfungen in Mandarin demonstriert. Hunderte Studenten aus mehreren Universitäten versammelten sich am Freitag auf dem Campus der Baptist University. Sie drückten dabei auch ihre Solidarität mit zwei Studenten der Hochschule aus, die im Streit um Mandarin-Prüfungen suspendiert worden waren.
Mandarin ist die auf dem chinesischen Festland dominierende Sprache. In Hongkong ist dagegen Kantonesisch die meistgenutzte Sprache. Vorschläge zur Stärkung der Rolle von Mandarin werden als Versuch gesehen, den chinesischen Einfluss auf die halb-autonome Stadt zu verstärken.
Studenten stehen in Hongkong häufig an der Spitze von Peking-kritischen Protesten, so etwa bei der Regenschirm-Bewegung, die 2014 für politische Reformen in Hongkong kämpfte.
Die britische Kronkolonie Hongkong war 1997 an China zurückgeben worden. Unter der Formel „ein Land, zwei Systeme“ sagte die Volksrepublik Hongkong für 50 Jahre weitreichende innere Autonomie zu. Kritiker werfen Peking jedoch vor, sich zunehmend in die Angelegenheiten Hongkongs einzumischen und damit die Autonomievereinbarungen zu verletzen. (afp)
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