Referendum? Nein! Schäuble erklärt Verhandlungen EU-Griechenland für beendet
Weil Tsipiras ein Referendum über das mögliche Sparprogramm möchte, erklärt Schäuble die Verhandlungen von Athen beendet.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht nach dem Vorschlag des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras, ein Referendum über ein mögliches Sparprogramm abhalten zu lassen, keine Grundlage mehr für weitere Gespräche: Die griechische Regierung habe die Verhandlungen einseitig beendet, sagte Schäuble. Das schrieb dts am Samstag Mittag.
Er zeigte sich skeptisch, dass noch eine Einigung erzielt werden könne: "Was soll man jetzt noch machen können?"
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem bezeichnete die griechischen Pläne für ein Referendum als eine "traurige Entscheidung": Damit sei die Tür für weitere Gespräche zugeschlagen worden, sagte Dijsselbloem vor dem Eurogruppentreppen am Samstag in Brüssel.
Nun müsse über mögliche Konsequenzen beraten werden. EU-Währungskommissar Pierre Moscovici erklärte hingegen, dass es immer noch eine Möglichkeit für eine Einigung gebe.
Der finnische Finanzminister Alexander Stubb hatte vor dem Treffen der EU am Samstag erklärt, man sei sich in der Eurogruppe einig, dass das laufende Hilfsprogramm nicht verlängert werden könne.
Nun werde man über Plan B sprechen, so Stubb. Darunter versteht man im Allgemeinen eine griechische Staatspleite und einen "Grexit". (dts/ks)
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