Stockholm setzt Verbrennerverbot im Stadtzentrum kurzfristig aus

Die schwedische Hauptstadt Stockholm hat ein Verbot für Autos mit Diesel- oder Benzinmotor im Stadtzentrum einen Monat vor Inkrafttreten ausgesetzt.
Titelbild
Die Altstadt Stockholm.Foto: istock/Vladislav Zolotov
Epoch Times29. November 2024

Der Verwaltungsrat der Hauptstadtregion erklärte am Freitag, die Widersprüche von fünf Unternehmen gegen die Maßnahme würden zunächst geprüft. Die Firmen hatten beantragt, das Verbot zurückzunehmen oder sein Inkrafttreten zu verschieben.

Die Stadtregierung aus Sozialdemokraten und Grünen will mit der Maßnahme die Luftqualität verbessern. „Wir wollen, dass die Luftqualität besser und der Lärm geringer wird“, bekräftigte der für Verkehr und Umwelt verantwortliche stellvertretende Bürgermeister Lars Strömgren noch vor einigen Tagen. „Und wir wollen auch Anreize für Verkehrsunternehmen und andere schaffen, damit sie bei der Investition in das nächste Fahrzeug eines wählen, das in diesem Gebiet fahren kann.“

Nach der Ankündigung des Verbots vor einem Jahr hatte es von Seiten der Wirtschaft Kritik gehagelt. Der Wirtschaftsverband Svensk Handel, der rund 15.000 schwedische Unternehmen vertritt, legte im Mai beim Verwaltungsgericht rechtliche Mittel gegen die Maßnahme ein, die derzeit noch geprüft werden. Nach Ansicht des Verbands könnte das Verbrennerverbot „zu Arbeitsplatzverlusten führen und unseren Stadtzentren schaden“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion