Steinmeier: „Großbritannien muss zu Ergebnissen kommen“ – Kein Spiel auf Zeit

Die Brexit-Verhandlungen sollen am Montag beginnen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte die Regierung in London vor einem Spiel auf Zeit gewarnt.

Steinmeier sagte am Freitag nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk in Brüssel: „Ich hoffe, dass in Großbritannien jetzt bewusst ist, dass man zu Ergebnissen kommen muss, dass nicht auf Verzögerungen gesetzt wird.“ Gemeinsames Ziel müssten „substanzielle Verhandlungen“ sein.

Der Bundespräsident rief die anderen 27 EU-Länder zur Geschlossenheit auf. „Wir werden in der Welt nur dann eine Rolle spielen, wenn wir beieinander bleiben“, betonte Steinmeier.

London und Brüssel hatten am Donnerstagabend bestätigt, dass die offiziellen Verhandlungen über einen EU-Austritt wie geplant am Montag beginnen. Wegen der Wahlschlappe der regierenden Tory-Partei bei der Parlamentswahl waren zuletzt Zweifel am Zeitplan laut geworden.

Mit Blick auf die Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag äußerte sich Steinmeier optimistisch, dass Präsident Emmanuel Macron eine deutliche Mehrheit erringen kann. Deutschland wie Frankreich könnten dann gemeinsam „viel bewirken, um die europäische Krise zu überwinden“. (afp)

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