Statuen von Aposteln und Evangelisten entgehen Feuer von Notre-Dame
16 wertvolle Kupferstatuen sind durch eine glückliche Fügung der Feuersbrunst an der Pariser Kathedrale Notre-Dame entkommen. Die Statuen der zwölf Apostel und vier Evangelisten des Neuen Testaments auf dem Dach wurden in der vergangenen Woche zur Restaurierung in die Dordogne gebracht, wie Patrick Palem von dem mit den Arbeiten beauftragten Unternehmens Socra am Dienstag berichtete.
Am Donnerstag vergangener Woche wurden die 16 biblischen Figuren mit einem hundert Meter hohen Kran vom Turm geholt und nach Marsac-sur-l’Isle im Südwesten Frankreichs gebracht.
Die Statuen waren in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts angebracht worden, als der Architekt Eugène Viollet-le-Duc die Kathedrale restaurierte. Für rund 400.000 Euro sollten sie bis 2022 restauriert werden.
Die Arbeiten seien nach dem Brand von Notre-Dame nun vorerst gestoppt, sagte Palem. Wichtiger sei im Moment der Wiederaufbau von Notre-Dame, der 15 bis 20 Jahre dauern und mehrere hundert Millionen Euro kosten könne.
Der Hahn auf der Turmspitze hatte weniger Glück. Er sollte im Juni den Statuen folgen, schmolz nun aber im Feuer. Er enthielt Reliquien der Heiligen Genoveva und des Heiligen Denis sowie einen angeblichen Splitter der Dornenkrone Christi, die die Pariser beschützen sollten. (afp)
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