Statistik 2018: 20.000 unbegleitete Minderjährige auf Asylsuche in der EU
Sie verlassen ihre Familie, um in der Europäischen Union um Asyl zu bitten. Alleinreisende Kinder und Jugendliche gelten als sogenannte unbegleitete Minderjährige. Die Teenager werden nach ihrer Ankunft in Deutschland vom Jugendamt in Obhut genommen, erklärt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die Zuständigkeit des Jugendamtes endet mit dem 18. Geburtstag der Flüchtlinge und Migranten.
Wie viele unbegleitete Minderjährig in Europa auf der Suche nach Asyl sind, zeigt sich in der Studie des statistischen Amts der Europäischen Union 2018.
Demnach wurden 19.700 Asylsuchende als unbegleitete Minderjährige eingestuft, die 2018 in die EU einreisen wollten. Im Vorjahr waren es noch 31.400. Offiziellen Angaben zufolge sind im Durchschnitt 10 Prozent aller Asylsuchenden unter 18 Jahren. Von den unbegleiteten Minderjährigen sind 86 Prozent männlich.
Nach Alter unterteilt ergibt sich folgende Staffelung:
16 bis 17 Jahre – 14.800
14 bis 15 Jahre – 3.400
unter 14 Jahre – 1.400
Die Hälfte aller unbegleiteten Minderjährigen kam aus einem der folgenden sechs Länder: Afghanistan (16%), Eritrea (10%), Pakistan und Syrien (jeweils 7%) sowie Guinea und Irak (jeweils 6%).
Die vier beliebtesten EU-Staaten sind laut Eurostat:
4.100 Deutschland
3.900 Italien
2.900 Vereinigtes Königreich
2.600 Griechenland
Den höchsten Anstieg von minderjährigen Zuwanderern verzeichnete das Vereinigte Königreich (+ 700) und Griechenland (+ 200) im Vergleich zum Vorjahr. Stärkste Rückgänge wurden in Italien (- 6.100) und Deutschland (- 5.000) registriert.
Noch im Jahr 2015 gab es 22.255 unbegleitete Minderjährige, im Jahr 2016 wuchs diese Zahl sogar auf 35.939 an.
Seit 2017 ist ein deutlicher Rückgang ersichtlich, wie aus den Jahreszahlen zu unbegleiteten Minderjährigen in Deutschland aus der Studie der BAMF hervorgeht. (sua)
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