SpaceX testet Starship-Rakete zum vierten Mal

Die riesige SpaceX-Rakete Starship ist zu ihrem vierten Testflug gestartet. Nach drei missglückten Versuchen fokussiert sich SpaceX nun auf die Rückkehr- und Wiederverwendungsfähigkeit der Rakete, die eines Tages Menschen zum Mars bringen soll.
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Das 120 Meter lange Raumfahrzeug hob am Donnerstag um 07.50 Uhr Ortszeit (14.50 MESZ) vom Weltraumbahnhof Starbase im texanischen Boca Chica ab, wie SpaceX mitteilte.Foto: Patrick T. Fallon/afp via Getty Images
Epoch Times6. Juni 2024

Die riesige SpaceX-Rakete Starship ist zu ihrem vierten Testflug gestartet. Das 120 Meter lange Raumfahrzeug hob am Donnerstag um 07.50 Uhr Ortszeit (14.50 MESZ) vom Weltraumbahnhof Starbase im texanischen Boca Chica ab, wie SpaceX mitteilte.

Sie soll etwa eine Stunde lang um die Erde fliegen und dann kontrolliert in die Erdatmosphäre zurückkehren. Die ersten drei Testflüge endeten jeweils mit dem Verlust der Rakete durch eine Explosion.

„Beim vierten Flug verlegen wir unseren Fokus vom Erreichen des Orbits zur Demonstration der Fähigkeit, zurückzukehren“ und die Starship-Rakete „wieder zu verwenden“, hatte SpaceX vorab erklärt.

Das Unternehmen von US-Milliardär Elon Musk will mit der Starship-Rakete dereinst Menschen zum Mars bringen. Zuvor soll die neue Mega-Rakete, die vollständig wiederverwertbar sein soll, Astronauten der Nasa eine Rückkehr zum Mond ermöglichen.

Im Jahr 2026 will die US-Raumfahrtbehörde mit einem entsprechend angepassten Starship erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Astronauten auf den Erdtrabanten bringen.

Für die Mission namens Artemis 3 muss die neue Rakete in der Lage sein, in den Orbit gebracht und dann mit mehreren „Starship-Tankern“ für ihre lange Reise aufgetankt zu werden.

Bei ihrem ersten Testflug im April 2023 war die Starship-Rakete ins Taumeln geraten und in der Luft gesprengt worden. Beim zweiten Versuch im November 2023 war die Rakete nach einem erfolgreichen Start nach der Trennung von der Antriebsstufe explodiert.

Der dritte Testflug fand Mitte März statt. Dabei legte die Rakete einen deutlich längeren Weg zurück als bei den ersten beiden Testflügen, bevor SpaceX 49 Minuten nach dem Start ihren „Verlust“ meldete.

Seitdem nahm SpaceX nach eigenen Angaben mehrere Veränderungen an der Hardware und Software der Rakete vor. Die Strategie des privaten Raumfahrtunternehmens, unter realen Bedingungen Tests mit Prototypen statt Laborversuche vorzunehmen, hat sich in der Vergangenheit bewährt. (afp/red)



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