Sieben Menschen an einem Tag in Saudi-Arabien hingerichtet
In Saudi-Arabien sind nach Angaben der dortigen staatlichen Nachrichtenagentur SPA am Mittwoch Todesurteile gegen sieben Menschen vollstreckt worden.
Fünf der Getöteten hätten die jemenitische Staatsbürgerschaft gehabt und seien in der südlichen Provinz Asir hingerichtet worden, weil sie Haschisch ins Land geschmuggelt hätten, erklärte das saudiarabische Innenministerium laut SPA. Auch ein Pakistaner sei wegen Drogenschmuggels exekutiert worden. Zudem wurden laut Innenministerium die Todesurteile wegen Mordes gegen zwei Saudiaraber vollstreckt.
Drogen und die Hisbollah
In diesem Jahr sind damit bereits 71 Menschen wegen Drogenschmuggels in Saudi-Arabien hingerichtet worden. Das Land ist ein wichtiger Markt für die „Dschihadisten-Droge“ Captagon. Die saudiarabischen Behörden haben im vergangenen Jahr eine große Anti-Drogenkampagne angestoßen, die zu einer Reihe von Razzien Festnahmen führte.
Captagon ist ein amphetaminartiges Stimulans, das hauptsächlich im Libanon, aber wahrscheinlich auch im Irak und in Syrien hergestellt wird und größtenteils für Saudi-Arabien bestimmt ist. Der Sprecher der saudischen Antidrogenbehörde beschuldigte die „terroristische Miliz Hisbollah“, die „Hauptquelle für den Schmuggel und die Herstellung“ zu sein. Die mit dem Iran verbündete Hisbollah bestreitet die Anschuldigung.
Im Jahr 2023 richtete Saudi-Arabien nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International nach China und dem Iran die dritthöchste Anzahl von Gefangenen weltweit hin. (afp/red)
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