FDP warnt vor Merkel-Reise vor weiteren Griechenland-Hilfen: „Das Land ist noch lange nicht über den Berg“
Anlässlich des Griechenland-Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die FDP vor weiteren Finanzhilfen für Athen gewarnt.
„Das Land ist noch lange nicht über den Berg, deshalb verbieten sich Wahlgeschenke auf Steuerzahlerkosten“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Donnerstagsausgaben). Merkel dürfe in Griechenland „nicht Schönwetter machen“, sondern müsse Regierungschef Alexis Tsipras „ins Gewissen reden“.
Dürr fügte hinzu, dass die griechische Regierung „Zuschüsse und Sonderzahlungen gewährt, Steuern abschafft und Reformen verschiebt, lässt Schlimmes befürchten“. Merkel müsse bei ihrem zweitägigen Besuch am Donnerstag und Freitag deutlich machen, dass der Konsolidierungs- und Reformkurs in Griechenland fortgesetzt werden müsse. Sollte Tsipras sein Land „zurück in die Krise führen, kann es kein deutsches Steuergeld mehr geben“, forderte Dürr.
Zum Auftakt ihres Besuchs kommt Merkel am Donnerstag zu einem Gespräch mit ihrem griechischen Kollegen Tsipras zusammen. Im Mittelpunkt sollen dabei die bilateralen Beziehungen sowie europapolitische und internationale Themen stehen.
Die Schuldenkrise Griechenlands hatte die deutsch-griechischen Beziehungen in den vergangenen Jahren auf die Probe gestellt. Im vergangenen August verließ das Land den Euro-Rettungsschirm. Der Mittelmeerstaat wird jedoch noch jahrelang unter strikter EU-Beobachtung bleiben. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion