Spanische Küstenwache sammelt an ersten beiden Tagen des Jahres mehr als 320 Migranten auf
Die spanische Küstenwache hat an den ersten beiden Tagen des Jahres bereits mehr als 320 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer aufgesammelt. Am Neujahrstag seien 111 und am Mittwoch seien 214 weitere Menschen gefunden worden, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Die Küstenwache suche zudem nach einem weiteren Boot, das sich offenbar in Seenot befinde.
Die Niederlande erklärten sich unterdessen bereit, einen Teil der 32 Migranten aufzunehmen, die seit mehr als einer Woche auf einem Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch festsitzen. Voraussetzung sei, dass auch andere EU-Staaten einen Teil der Migranten aufnähmen, sagte ein Sprecher des niederländischen Justizministeriums. Darüber liefen Verhandlungen unter Vermittlung der EU-Kommission.
Die „Sea-Watch 3“ hatte am 22. Dezember 32 Migranten im Mittelmeer aufgesammelt, darunter drei kleine Kinder, drei unbegleitete Jugendliche und vier Frauen. Italien, Malta und Spanien weigerten sich, das Schiff in einen Hafen einlaufen zu lassen.
Nach UN-Angaben starben 2018 rund 1300 Menschen bei dem Versuch, von Nordafrika aus über die zentrale Mittelmeerroute nach Europa zu gelangen. (afp)
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