Spanien will in europäisches Drohnen-Projekt einsteigen
An der kampffähige Drohne, deren Entwicklung Deutschland, Frankreich und Italien im Mai beschlossen haben, will sich jetzt auch Spanien beteiligen. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium. In einem ersten Schritt wollen die Partner demnach eine Definitionsstudie erstellen: Darin soll festgelegt werden, wie genau die Drohne beschaffen sein soll, wie viel sie kostet und wie groß die Risiken von Abweichungen des Kostenrahmens bei dem Projekt werden könnten.
Denn Erfahrungen wie beim A400 M, wo Kosten und Zeitpläne aus dem Ruder liefen, will die Bundesregierung künftig vermeiden. Allein die zweijährige Studie wird nach Ministeriumsangaben 60 Millionen Euro kosten. Wenn im Anschluss an die Studie Drohnen bestellt werden, sollen diese spätestens 2025 eingesetzt werden können. Die europäische Drohne soll zwar vorrangig der Aufklärung dienen, aber auch Waffen tragen und einsetzen können. In der SPD ist der Bau einer europäischen Kampfdrohne umstritten. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte im Mai darauf verwiesen, dass über Einsätze ohnehin das Parlament entscheiden werde.
(dts Nachrichtenagentur)
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