Spanien: Polizeichef versteckt 20 Millionen Euro in Wänden
Der Chef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität der spanischen Nationalpolizei in Madrid ist nach Medienberichten wegen des Verdachts auf Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung festgenommen worden. Auch seine Frau, die ebenfalls Beamtin der „Policía Nacional“ ist, und 13 weitere Personen wurden bei der Operation am Mittwoch verhaftet, wie der staatliche Fernsehsender RTVE, die Zeitung „El Mundo“ und andere spanische Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden berichteten.
Bei der Durchsuchung des Hauses des Paares im Madrider Vorort Alcalá de Henares wurden demnach mehr als 20 Millionen Euro entdeckt, die in den Wänden versteckt waren und mutmaßlich aus Drogengeschäften stammen sollen. Zudem wurde im Büro des Polizeichefs weiteres Bargeld in Höhe von circa einer Million Euro sichergestellt.
Alle 15 Festgenommenen in U-Haft
Die Ermittlungen, die zu den Festnahmen führten, wurden den Berichten zufolge von einer Einheit für innere Angelegenheiten der Nationalpolizei im Rahmen einer vom Nationalen Gerichtshof geleiteten Operation gegen Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung durchgeführt. Der Ermittlungsrichter ordnete für alle 15 Festgenommenen U-Haft an.
Medien vermuten, dass die Festnahmen im Zusammenhang mit einer kürzlich im Hafen von Algeciras in der südspanischen Region Andalusien durchgeführten Operation stehen könnten: Die Fahnder hatten eine Ladung von mehr als 13 Tonnen Kokain beschlagnahmt – die größte Menge dieser Droge, die jemals in Spanien auf einmal konfisziert wurde. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion