Soziologe in Westafrika zu „Drecksloch-Länder“-Aussage: „Donald Trump hat absolut recht“
Eine Gruppe von 54 afrikanischen Ländern hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, sich für die Bezeichnung „Drecksloch-Länder“ zu entschuldigen und sie zu widerrufen.
Sie seien „äußerst erschüttert über die empörenden, rassistischen und fremdenfeindlichen Bemerkungen des Präsidenten der Vereinigten Staaten“, über die Medien umfangreich berichtet hätten, und verurteilten diese auf das Schärfste, erklärten die Botschafter der afrikanischen Länder bei den Vereinten Nationen am Freitag nach einer Dringlichkeitssitzung in New York.
Sie seien „besorgt über den anhaltenden und wachsenden Trend der US-Regierung gegenüber Afrika und Menschen afrikanischer Herkunft, den Kontinent und Farbige zu verunglimpfen“. „Dieses eine Mal sind wir uns einig“, sagte ein Botschafter, der namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP.
Trump soll Medienberichten zufolge einige Herkunftsländer von Migranten als „Drecksloch-Länder“ bezeichnet haben, berichteten die Zeitungen „Washington Post“ und „New York Times“.
Trump habe bei einem Treffen mit Parlamentariern zur Einwanderungsreform im Weißen Haus gefragt: „Warum kommen all diese Menschen aus Drecksloch-Ländern (auf Englisch: „shithole countries“) hierher?“
Nach Angaben beider Blätter, die sich auf Sitzungsteilnehmer beriefen, bezog sich Trump auf afrikanische Staaten sowie auf Haiti, laut „Washington Post“ zudem auf El Salvador.
„Trump hat absolut recht“
Neben all der Kritik am US-Präsidenten gibt es aber auch Zustimmung für seine Aussage: „Trump hat absolut recht“, sagte Mamady Traore, ein Soziologe der seit 30 Jahren im westafrikanischen Guinea arbeitet.
Diese Länder haben Staatsoberhäupter, die gegen die Verfassung handeln, um ihre Macht zu verewigen. Es gibt Rebellenfraktionen die Kinder töten. Frauen werden ausgeweidet und unschuldige Zivilisten werden verstümmelt,“ so Traore, berichtet die „New York Times“.
Es gibt auch immer wieder Reisewarnungen in einige dieser Ländern. In Haiti beispielsweise ist die Lage „wegen Kriminalität und Unruhen“ teils dramatisch. Zudem sind „Gewaltverbrechen, wie bewaffneter Raubüberfall, weit verbreitet“, wird von westlichen Regierungen gewarnt.
Die örtliche Polizei verfügt möglicherweise nicht über die Mittel, um wirksam auf schwere kriminelle Vorfälle oder Notfälle zu reagieren.“
Proteste, Reifenbrennen und Straßensperren seien häufig und oft spontan, heißt es.
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— Kit Daniels (@KitDaniels1776) 12. Januar 2018
Nach dem Medienaufschrei sagte Trump, er habe eine „harte Sprache“ benutzt. „Aber das war nicht die benutzte Sprache.“ (afp/so)
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