Soros fordert 30 Mrd. Euro „Flüchtlingshilfe“ und sagt: „EU-Zerfall ist kein sprachliches Bild mehr, sondern harte Realität“
„Der Zerfall Europas ist kein sprachliches Bild mehr, sondern eine harte Realität“, schreibt der Milliardär George Soros in einem Gastkommentar für das Nachrichtenblatt „Focus“.
Um das zu verhindern will Soros allen voran Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Pflicht nehmen. Diese sollen „die Führung übernehmen und die abweichenden Kräfte innerhalb der EU davon überzeugen“, dass Italien für den Flüchtlingsansturm entschädigt werden müsse, so Soros.
Andernfalls würden die Italiener, die „im Großen und Ganzen überzeugte Europäer“ seien, das Vertrauen in die EU verlieren und die Regierung von Lega und Fünf-Sterne-Bewegung bei der nächsten Wahl weiter stärken, was in weiterer Folge zu einem Verfall der EU führen könne, wird Soros in der „Kronen-Zeitung“ zitiert.
Der ungarnstämmige Investor fordert für Afrika einen „Marshall-Plan“. Das würde, laut ihm, „über mehrere Jahre hinweg mindestens 30 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr erfordern“. Dies gehe zwar „weit über das hinaus, was die Mitgliedsstaaten bereit oder in der Lage sind aufzubringen“, man könne die Finanzierung „jedoch durch die Erschließung der weitgehend ungenutzten Kreditkapazitäten der EU bewerkstelligen“, so Soros.
Da die Zukunft der Europäischen Union derzeit zu ungewiss sei, um einen solchen Finanzierungsplan auf die Beine zu stellen, sollten Deutschland und Frankreich, die Ausgaben im ersten Jahr übernehmen. Diese wären „Peanuts angesichts dessen, was auf dem Spiel steht – nämlich der Zerfall der EU“. (rm)
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