Sondertreffen der Nato-Ukraine-Kommission nach Zwischenfall mit Russland
Nach dem gewaltsamen Vorgehen der russischen Küstenwache gegen ukrainische Schiffe halten die Nato und die Ukraine ein Sondertreffen ab. Die Botschafter beider Seiten kämen am Montagnachmittag zu einer außerordentlichen Sitzung der Nato-Ukraine-Kommission zusammen, erklärte das Militärbündnis. Dies erfolge auf Bitten des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, der am Vormittag mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg telefoniert habe.
Stoltenberg habe zum Ausdruck gebracht, „dass die NATO die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine (…) vollständig unterstützt“, erklärte das Bündnis. Dazu gehörten auch die „vollen Navigationsrechte in ihren Hoheitsgewässern nach internationalem Recht“.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntag an der Straße von Kertsch, einer Meerenge zwischen der Krim und Russland, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet. Die Ukraine wirft Russland vor, drei seiner Marineschiffe beschossen und aufgebracht zu haben. Dabei seien sechs ukrainische Marinesoldaten verletzt worden, zwei von ihnen schwer. (afp)
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