So wild treiben es die verzogenen Kinder von Chinas KP-Bonzen

Ein Kind aus "gutem Hause" – ein spezieller Fall von Gruppenvergewaltigung erhitzt die Gemüter in China.
Titelbild
Der Junge in Rosa ist der berüchtigte Vergewaltiger: Li Tianyi und sein mächtiger Herr Papa, Li Shuangjiang.Foto: Screenshot von Weibo.com
Epoch Times30. August 2013

Ein spezieller Fall von Gruppenvergewaltigung erhitzt derzeit die Gemüter in China: Am Mittwoch begann der Prozess gegen den Hauptangeklagten Li Tianyi. Er ist Sohn eines Generals und erst 17 Jahre alt. Zusammen mit mit vier Komplizen soll er im Februar eine 23-jährige Bardame namens Yang vergewaltigt haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

Familiärer Hintergrund sorgt für Eklat

Li ist ein Kind aus gutem Hause: Sein Vater ist General und Dekan der Musikakademie der Armee, seine Mutter eine bekannte Sängerin. Gerade dieser familiäre Hintergrund sorgt bei der Öffentlichkeit für Empörung über die Auschweifungen und die Rücksichtslosigkeit von Chinas Elite.

Vergewaltigt und am Straßenrand zurückgelassen

Laut The Beijing Times schleppten Li und seine Kumpanen die Frau in ein Pekinger Hotelzimmer und verprügelten sie, als sie sich weigerte, sich auszuziehen. Sie rissen ihr die Kleider vom Leib und vergewaltigen sie der Reihe nach, wobei Li der erste gewesen sein soll. Ihr Opfer ließen sie anschließend mit 2000 Yuan (250 Euro) am Straßenrand zurück. Vor Gericht erklärte Li nun, er sei betrunken gewesen und erinnere sich an nichts.

Sie war ja „nur“ eine Prostituierte …

Die Familie Li besteht unterdessen darauf, dass es ein Fall von Prostitution war und von Vergewaltigung keine Rede sein könne. Den Besitzer der Bar, in der Frau Yang arbeitete, verklagten sie vorsichtshalber wegen Kuppelei und Erpressung. Der Verteidiger von Frau Yang, die neben ihrem Thekenjob auch noch halbtags als Sekräterin arbeitete, sagte den staatlichen Medien:“Ich kenne die Details. Prostitution und Vergewaltigung – ich finde es ist eine Mischung aus beidem. Wir werden sehen wie das Gericht entscheidet.“

Vollends zum Kochen brachte den Skandal der Blogpost eines Pekinger Universitätsprofessors: Das Opfer sei ja „nur“ eine Prostituierte gewesen und deshalb durch die Vergewaltigung weniger geschädigt wie eine „anständige Frau“. Er hat sich inzwischen entschuldigt.

Mit 15 ohne Führerschein im BMW unterwegs

Der Angeklagte Li Tianyi hatte bereits 2011 für negative Schlagzeilen gesorgt: Laut New York Times verursachte er damals einen Unfall mit seinem BMW und verprügelte das Pärchen, mit dem er kollidiert war. Der BMW hatte keine Zulassung und der 15-jährige Li keinen Führerschein. Er wurde wegen Beleidigung verhaftet und landete für ein Jahr im Gefängnis.

Ein berühmter Fall von juristischer Manipulation zugunsten eines KP-Sprösslings war 2010 der Fall eines lokalen Stasi-Beamten in der Provinz Hebei: Sein Sohn brachte einen College-Studenten auf offener Straße um. Als die Polizei ihn stellte, sagte er eiskalt:“Verklagt mich, wenn ihr euch traut! Mein Vater ist Li Gang!“



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