Slowakischer Regierungschef Fico von Putin im Kreml empfangen

Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist am Sonntag unangekündigt zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml zu Gesprächen zusammengekommen.
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico besucht Kremlchef Wladimir Putin. (Archivbild)
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico besucht Wladimir Putin. (Archivbild)Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Epoch Times22. Dezember 2024

Der slowakische Ministerpräsident Fico ist russischen Medienberichten zufolge am Sonntag von Putin in Moskau empfangen worden. Nach Angaben von Kreml-Sprecher Peskow dürfte es um russische Gaslieferungen gehen.

„Putin führt derzeit im Kreml Gespräche mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Fico“, schrieb der russische Fernsehjournalist Pawel Sarubin, der als Kreml-Insider gilt, im Onlinedienst Telegram. Er verbreitete zudem ein kurzes Video, das Putin und Fico zeigt.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte auf Anfrage Sarubins, der vorab nicht angekündigte Besuch sei „vor einigen Tagen“ geplant worden.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete, kamen Putin und Fico zu einem Gespräch unter vier Augen zusammen. Zu den Gesprächsthemen wollte Peskow keine konkreten Angaben machen. Er nehme aber an, dass es um russische Gaslieferungen gehen werde, sagte der Kreml-Sprecher.

Die Ukraine hatte im Sommer angekündigt, einen Vertrag mit Russland für den Transport von russischem Gas nach Europa durch ukrainische Pipelines nicht verlängern zu wollen. Der Transitvertrag läuft am 31. Dezember aus. Die Slowakei und Ungarn, die weiterhin stark von russischem Gas abhängig sind, befürchten Probleme bei der Gasversorgung.

Fico ist einer der wenigen europäischen Regierungschefs, die noch enge Verbindungen zu Moskau pflegen. Als er 2023 erneut das Amt des Ministerpräsidenten übernahm, lehnte er weitere Militärhilfe für Kiew ab. Fico setzt sich zudem ebenso wie sein ungarischer Kollege Viktor Orban für Friedensgespräche mit Russland ein. Ende November hatte er mitgeteilt, im Mai kommenden Jahres auf Einladung Putins zum Weltkriegsgedenken nach Moskau zu reisen. (afp)



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