Silvester-Stromausfall in Puerto Rico weitgehend behoben
1,25 Millionen Verbraucher und somit 85,6 Prozent der Betroffenen in dem US-Außengebiet würden wieder mit Elektrizität versorgt, erklärte der örtliche Stromversorger Luma am Mittwoch.
Luma erklärte weiter, unter anderem seien die beiden wichtigsten Flughäfen der Hauptstadt San Juan, zentrale Einrichtungen zur Wasserversorgung und mindestens 31 Krankenhäuser wieder ans Netz angeschlossen. Der Stromausfall hatte ab dem frühen Dienstagmorgen fast das komplette Gebiet Puerto Ricos betroffen.
Auslöser war dem Energieversorger zufolge ein Schaden an einem Erdkabel gewesen, der zu einem „Dominoeffekt“ und schließlich zu dem vollständigen Stromausfall geführt habe. Zur genauen Ursache werde aber weiter ermittelt.
Puerto Ricos Stromnetz ist regelmäßig von Ausfällen betroffen, seit es im Jahr 2017 vom Hurrikan „Maria“ der Kategorie Vier zerstört worden war.
Gouverneur Pedro Pierluisi erklärte nach dem erneuten Ausfall in Online-Netzwerken, er habe bei US-Präsident Joe Biden weitere Unterstützung der Katastrophenschutzbehörde Fema angefragt. Es sei weiterhin Zusammenarbeit zwischen den Washingtoner Bundesbehörden und puertoricanischen Behörden nötig, um die Lage zu verbessern. Unter anderem habe die Bundesregierung die Lizenz zur Nutzung von Stromgeneratoren in Puerto Rico verlängert. Diese sollen nun bis 2027 zusätzliche Elektrizität produzieren.
In Puerto Rico leben 3,2 Millionen Menschen. Das östlich von Kuba in der Karibik gelegene Inselgebiet hat den Status eines Außengebiets der USA. Puertoricaner sind somit Staatsbürger der USA und können an Wahlen teilnehmen – allerdings nur, wenn sie sich zur Stimmenabgabe auf US-Staatsgebiet begeben. (afp)
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