Silberstreif am Horizont – großes Aufholpotenzial für den kleinen „Goldbruder“

Im Schatten des Aufschwungs des Goldpreises erreichen auch andere Metalle neue Höchstwerte. Im Fokus: Gallium und Silber.
Titelbild
Rolf Pieper: Großbarren sind für Anleger interessant.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times, Remigiusz Gora/iStock, Collage: Epoch Times
Von 31. März 2025

Der Goldpreis erreicht aufgrund von Handelskonflikten und steigender Inflation Rekordhoch nach Rekordhoch. Doch auch andere Metalle wie Gallium und Silber legen zu. Sie werden vor allem in der Industrie gebraucht.

Die Unsicherheiten auf den globalen Märkten veranlassen Investoren, in sichere Häfen wie Gold zu investieren. Neue Zölle und verschärfte Handelsstreitigkeiten haben das Vertrauen der Investoren geschwächt und die Nachfrage nach Gold erhöht.

Historisch gesehen wird Gold auch als Schutz gegen Inflation betrachtet, da es seinen Wert im Gegensatz zu Papierwährungen behält. Die Inflation, die in vielen Ländern auf dem Vormarsch ist, wird weiter zur Attraktivität von Gold beitragen. Diese Dynamik wird sich weiter verstärken und weiterhin zu einem Anstieg der Nachfrage nach Gold führen.

Gold nähert sich der 3.100-Dollar-Marke

Der Goldpreis liegt inzwischen auf einem Allzeithoch von über 3.085 US-Dollar je Feinunze und setzt somit eine neue Höchstmarke. Das Edelmetall erlebte seinen vierten wöchentlichen Anstieg, wobei die Preise nicht nur durch die steigende Nachfrage nach sicheren Häfen gestützt werden.

Weitere Gründe für die Goldrallye sind die unerwartet starke Nachfrage der Zentralbanken und die soliden Zuflüsse in börsengehandelte Gold-ETFs. Diese Faktoren führten schon dazu, dass der Goldpreis am 14. März erstmals die Marke von 3.000 Dollar überschritt.

Beispiel Gallium

Bei der Betrachtung der Rohstoffmärkte fallen bei den vielen goldglänzenden Meldungen wichtige Metalle aus dem Fokus der Anleger. Dabei haben diese ein enormes Wertsteigerungspotenzial. Ein Beispiel dafür ist Gallium, das nur von einer kleinen Zahl von Anbietern mit Einlagerungskonzepten für das Portfolio angeboten wird.

Seltene Metalle, die für den wachsenden Bedarf an KI benötigt werden, stehen im Zentrum eines riskanten geopolitischen Wettbewerbs. Und deshalb ist beispielsweise Gallium gerade so heiß begehrt. In der globalen Lieferkette kontrolliert China einen strategischen Engpass, der Techgiganten in Bedrängnis bringen könnte. Nach Angaben des US Geological Survey stammen 98 Prozent des gesamten raffinierten Galliums aus China. Gallium erreichte im letzten Jahr nach einem Anstieg um 53 Prozent seinen Höchststand, und sein Wert ist seit 2020 nochmals um 300 Prozent gestiegen.

Autonome Fahrzeuge, hochentwickelte Drohnen, sichere militärtaugliche Kommunikationssysteme sowie Hochleistungschips in KI-Datenzentren benötigen allesamt Gallium, um funktionieren zu können. Deshalb darf Gallium beim diversifizierten Rohstoffanleger keinesfalls in der Strategie fehlen.

Die große Silberchance

Auch Silber steht bei vielen Privatinvestoren noch zu wenig im Rampenlicht. Silber erreichte im Herbst 2024 den höchsten Stand seit Jahrzehnten und gewinnt nun nach kleineren Rücksetzern deutlich an Dynamik.

Anders als Gold hat Silber außerhalb von Barren, Münzen und Schmuck vor allem für die Wirtschaft eine große Bedeutung. Dank seiner Eigenschaften in Sachen thermischer und elektrischer Leitfähigkeit ist das Edelmetall ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Technologien und Industrien. Die zunehmende Elektrifizierung, der Ausbau erneuerbarer Energien und der Boom von Rechenzentren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz treiben den Bedarf weiter nach oben.

Hinzu kommen die in jüngster Zeit weltweit massiv gestiegenen Verteidigungsausgaben. Silber wird dabei vielfältig eingesetzt: Angefangen bei Radar- und Kommunikationsanlagen über Raketensteuerungen bis hin zur Sensortechnik in Aufklärungssystemen und Drohnen.

Zahlreiche Experten sehen bei Silber ein größeres Aufwärtspotenzial als bei Gold. Ein wesentlicher Grund dafür ist die bedeutende Rolle, die Silber in der Industrie spielt: Mehr als die Hälfte der weltweiten Silbernachfrage kommt aus der Industrie.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Solarbranche, in der Silber in Photovoltaikanlagen eine zentrale Rolle einnimmt. Der anhaltende Trend hin zu erneuerbaren Energien dürfte die Nachfrage weiter steigern – und damit auch den Silberpreis zusätzlich beflügeln.

Ein weiterer Faktor, der für steigende Silberpreise spricht, ist das anhaltende Angebotsdefizit. So hat sich mittlerweile ein geradezu gigantischer Kaufdruck aufgebaut. Fachleute erwarten, dass das Angebotsdefizit den Silbermarkt noch über Jahre hinweg prägen wird.

Gold hat es vorgemacht. Als vor gut einem Jahr der hartnäckige Widerstand von 2.000 Dollar nachhaltig überwunden wurde, startete ein dynamischer Anstieg, der den Goldpreis jetzt sogar über die Marke von 3.000 Dollar getrieben hat. Ein ähnlicher, vermutlich sogar noch dynamischer verlaufender Anstieg könnte nun Silber bevorstehen.

Ausbruch steht unmittelbar bevor

Alle Silberkonsumenten haben ein Interesse an einem möglichst niedrigen Silberpreis. Und so wird versucht, den Marktpreis für Silber mit finanztechnischen Maßnahmen möglichst tief zu halten, böse Zungen sprechen auch von Manipulation. Aber auf Dauer kann kein Markt mit einem so großen Nachfrageüberhang ausgebremst werden. Und je länger und stärker gebremst wurde, desto größer und dynamischer ist der dann folgende Anstieg.

Die Lage bei Silber hat sich zuletzt geradezu dramatisch zugespitzt. Vor wenigen Tagen hat Silber mit 34,08 Dollar ein neues Jahreshoch markiert. Wird dieses überschritten, dürfte es sehr dynamisch werden und auch das Hoch des Jahres 2024 bei 34,86 Dollar schnell erreicht werden. Und wenn es darüber hinaus geht, ist der Weg bis zum Allzeithoch aus dem Jahr 2011 frei – und das lag bei knapp 50 Dollar. Viele Analysten sehen Silber schon in Kürze bei 40 US-Dollar.

Kluge Anleger kaufen Silber in Großbarren

Wie auch beim Gold ist das Gramm-Preis-Verhältnis von entscheidender Bedeutung für Wertzuwachs und Anlageerfolg. So ist der 1.000-Unzen-Silberbarren ideal für die Strategie. Er wird ausschließlich zu Anlagezwecken hergestellt und ist das ideale Medium, um große Mengen reinen Metalls zu geringen Kosten zu erwerben. Aufgrund seines geringen Aufschlags kann man eine maximale Anzahl von Silberunzen zu einem attraktiven Preis erwerben.

Diese Barren sind auch das von der Industrie bevorzugte Format. Es ist optimal für diejenigen, die ausschließlich in den Metallwert investieren wollen und keine Vorliebe für ein bestimmtes Design oder einen speziellen Hersteller haben. Jeder Barren ist mit der Seriennummer, dem Siegel der Scheideanstalt, der Reinheit des Silbers und dem Gewicht in Feinunzen gestempelt. Von einer LBMA-zertifizierten Raffinerie hergestellt, entspricht er den höchsten Qualitätsstandards der Branche.

Diese Barren sind schwer und groß – also nicht so leicht im Schließfach, Keller, Garten oder unter dem Kopfkissen zu verstecken. Hier bieten Anbieter im Nicht-EU-Ausland die ideale Lösung. In einer nicht meldepflichtigen Sammelverwahrung in einem Zollfreilager entfällt sogar die Mehrwertsteuer von 19 Prozent – ein wertvoller Vorteil!

Gute Konzepte bieten tägliche Verfügbarkeit in Ware und Währung wie Euro, Dollar oder Schweizer Franken. Manche warten sogar mit Portfoliofunktionalität auf, um einen Wechsel und Tausch unter verschiedenen Metallen zu ermöglichen. Manche Vermögensschützer führen den Kauf sogar analog durch, um einen digitalen Fingerabdruck zu vermeiden.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion