Sieben Tote und Dutzende Verletzte bei Terror in Südosttürkei

In Mardin sei der Sprengsatz in der Nähe eines Krankenhauses gezündet worden, als ein Polizeibus vorbeifuhr, berichtete CNN Türk. Zwei Menschen seien getötet und mindestens 50 verletzt worden
Titelbild
Zentrum von Diyarbakir: Die Kurdenmetropole ist immer wieder Ziel von Anschlägen.Foto: Sedat Suna/Archiv/dpa
Epoch Times10. August 2016
Bei zwei schweren Bombenanschlägen in der Südosttürkei sind nach Medienberichten mindestens sieben Menschen getötet und 54 verletzt worden.

Die Anschläge in der Kurdenmetropole Diyarbakir und in Mardin, nahe der syrischen Grenze, seien gegen Sicherheitskräfte gerichtet gewesen, meldete der Sender CNN Türk am Mittwoch. Es seien jedoch auch viele Zivilisten unter den Opfern. Aus Regierungskreisen hieß es, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK sei für die Attentate verantwortlich. Niemand bekannte sich zunächst zu den Taten.

In Mardin sei der Sprengsatz in der Nähe eines Krankenhauses gezündet worden, als ein Polizeibus vorbeifuhr, berichtete CNN Türk. Zwei Menschen seien getötet und mindestens 50 verletzt worden, darunter vier Polizisten. Aus Regierungskreisen hieß es, es gebe drei Todesopfer. Bei dem Attentat im Bezirk Sur von Diyarbakir habe es sich um einen Autobomben-Anschlag auf einen Polizei-Bus gehandelt. Dort seien fünf Menschen getötet worden.

Bereits am Morgen waren bei einem Angriff in der südosttürkischen Provinz Sirnak nach Medienberichten mindestens fünf Soldaten getötet worden. Auch hinter dieser Tat wurde die PKK vermutet.

Das türkische Militär geht seit vergangenem Sommer in einer Großoffensive gegen die PKK im Südosten der Türkei vor und liefert sich Gefechte mit deren Kämpfern. Die PKK wiederum verübt Anschläge. Nach dem Putschversuch vor mehr als drei Wochen waren auch für die Offensive verantwortliche Militärs festgenommen worden. Die Zahl der PKK-Anschläge ging zunächst zurück. Experten vermuten jedoch, dass die Organisation die Zeit lediglich nutzte, um sich neu zu formieren.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion