Hamas lässt 25 Geiseln frei: 13 Israelis und 12 Thailänder
Die am Freitag von der radikalislamischen Hamas freigelassenen israelischen Geiseln sind zurück in der Heimat: Die Freigelassenen seien „auf israelischem Gebiet“ angekommen, teilte die Armee am Abend mit. Derzeit seien Spezialkräfte der Armee und Mitarbeiter der israelischen Geheimdienste bei ihnen. Die Freigekommenen seien bereits einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen worden.
Zuvor hatten israelische Sicherheitskreise und das Vermittler-Land Katar die Freilassung von 13 israelischen Geiseln bestätigt. Im Rahmen einer viertägigen Feuerpause im Gazastreifen sollen insgesamt 50 der etwa 240 israelischen Geiseln freigelassen werden, im Gegenzug sollen 150 verurteilte palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen.
Die 13 Kinder und Frauen waren zuvor laut Katar, das die Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation im Gazastreifen vermittelt hat, vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zum Grenzübergang Rafah zwischen dem südlichen Gazastreifen und Ägypten gebracht worden. Von dort aus sollten sie zurück nach Israel gebracht werden. Israel und die Hamas hatten die Vereinbarung nach langwierigen Verhandlungen getroffen.
Die Übergabe der israelischen Geiseln war intensiv vorbereitet worden. Sie wurden von israelischen Traumaexperten und Medizinern erwartet, außerdem von speziell ausgebildeten Soldaten, die für ihre Sicherheit sorgen sollen.
Der thailändische Regierungschef Srettha Thavisin gab derweil zugleich die Freilassung von zwölf thailändischen von der Hamas verschleppten Geiseln bekannt. „Es wurde von der Sicherheitsbehörde und dem Außenministerium bestätigt, dass zwölf thailändische Geiseln bereits freigelassen wurden“, schrieb Srettha Thavisin am Freitag im Onlinedienst X, vormals Twitter. Botschaftsmitarbeiter seien auf dem Weg, um sie in Empfang zu nehmen.
Am 7. Oktober waren hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas nach Israel eingedrungen und hatten dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Nach Angaben der israelischen Regierung wurden etwa 1200 Menschen getötet, rund 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion darauf begann Israel damit, Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus massiv anzugreifen. (afp)
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