Sicherheitskonferenz endet mit Treffen zur Libyen-Krise – Saudi-Arabien kritisiert türkische Einmischung

Heute geht die Münchener Sicherheitskonferenz zu Ende. Zum Abschluss wollen einige Beteiligte über eine Lösung des Libyen-Konflikts beraten.
Titelbild
Demonstration in Bengasi, Libyen.Foto: ABDULLAH DOMA/AFP via Getty Images
Epoch Times16. Februar 2020

Zum Abschluss der Münchner Sicherheitskonferenz wollen heute etwa ein Dutzend Außenminister sowie Vertreter internationaler Organisationen an einer Lösung des Libyen-Konflikts arbeiten.

Bei dem Treffen (9.00 Uhr) unter Vorsitz von Außenminister Heiko Maas und dem UN-Beauftragten für Libyen, Ghassan Salamé, soll über die Umsetzung der Beschlüsse des Berliner Gipfels vor vier Wochen beraten werden.

„Es geht jetzt Stück für Stück darum das umzusetzen, was in Berlin beschlossen wurde“, sagte Maas. Dazu zähle neben einem Waffenstillstand auch die Einhaltung eines Waffenembargos.

In Berlin hatten sich auf deutsche Initiative hin 16 Staaten und Organisationen darauf verständigt, die Einmischung in Libyen von außen in den seit neun Jahren anhaltenden Bürgerkrieg zu beenden. Die Waffenlieferungen in das nordafrikanische Land sind allerdings bislang weitergegangen.

Saudi-Arabien kritisiert türkische Einmischung in Libyen

Vor dem Treffen forderte der saudische Außenminister Prinz Faisal bin Farhan al-Saud eine Beendigung der Einmischung von außen in den libyschen Bürgerkrieg und kritisierte dabei explizit die Türkei.

„Jetzt kommen ja auch Truppen aus Syrien, die von der Türkei rüber geschickt werden“, sagte er in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

„All das hilft natürlich gar nicht und bringt nur mehr Instabilität.“ Das gelte auch für die anhaltenden Waffenlieferungen. (dpa)



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