Sicherheit für Xi? – USA setzen Militärmanöver im ostchinesischen Meer nach Ende des Parteitags fort
Während in Peking der 19. Parteitag heute zum 24. Oktober endet, verlängert die USA ein Militärmanöver im ostchinesischen Meer. Könnte Trump dabei für Xi Jinpings Sicherheit gesorgt haben?
Vom 16. bis 20. Oktober fand ein gemeinsames Marinemanöver der USA und Südkoreas nahe der koreanischen Halbinsel statt. Das Pentagon verlegte einen Flugzeugträger und ein Atom-U-Boot dorthin. Die gesamte Crew von „Ronald Reagan“ beträgt mehr als 5000 Menschen, die noch bis zum 26. Oktober in der chinesischen Ostsee verbleiben werden. Danach werden rund 200 Soldaten der Luftwaffe mit neuester Ausrüstung an einer Luftfahrtmesse in Südkorea teilnehmen.
Von südkoreanischer Seite nahmen über 40 Marine-Schiffe und über 70 Kampfjets an dem gemeinsamen Manöver teil.
USA sind bis zum 26. Oktober vor Ort
Wie südkoreanische Medien berichten, mache die USA ihr eigenes Manöver noch bis nach Ende des 19. Parteitages der chinesischen KP in Peking und bleibe deshalb bis zum 26. Oktober vor Ort.
Ziel des Manövers soll hauptsächlich die Abwehr eines plötzlichen Angriffs durch Nordkorea sein. Der chinesische Politik-Experte Chen Pokong sagte in den USA, dass das Manöver eine Unterstützung von Trump für Xi Jinping darstellen soll, damit dieser seinen Parteitag ungestört durchführen kann.
Für den derzeit stattfindenden 19. KP-Parteitag ist es von enormer Wichtigkeit, dass sowohl die innere als auch die äußere Sicherheit gewährleistet sind. Für die innere Sicherheit sorgte die KP bereits durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, die größte Gefahr von außerhalb stelle allerdings Nordkorea dar.
Unterstützt Trump Xi Jinping?
Erfahrungen haben gezeigt, dass Nordkorea schon mehrmals Raketentests durchführte, wenn Xi wichtige internationale Gipfel veranstaltet hatte. Der Experte vermutet daher, dass Xi Trump um Hilfe gebeten haben könnte, um eine Bedrohung durch Nordkorea abzuwehren.
Zu dieser Vermutung kommt er, weil die USA bereits 2010 im selben See-Gebiet mit Südkorea ein Manöver veranstalten wollte. Damals hatte die KP in den Medien vehement ihre Verärgerung gezeigt.
Diesmal schien es aber ganz anders zu sein. Selbst als der US-Flugzeugträger in Hongkong auftankte, gab es keinen Protest. Eher im Gegenteil, es sah so aus, als begrüße man das Manöver.
Donald Trump wird China am 8. November besuchen. Der Experte glaubt, dass Xi sich dann für dessen Hilfe erkenntlich zeigen wird. Wahrscheinlich wird China dann gemeinsam mit den USA das Nordkorea-Problem lösen, meint er.
Die Kriegsgefahr ist für China größer als für die USA
Dass China durch Nordkorea gefährdet ist, lässt sich nur vermuten. Die eigentlichen Konflikte scheinen zwischen den USA und Nordkorea zu bestehen. Und doch ist die Kriegsgefahr für China größer als für die USA.
Warum? Nordkorea wäre derzeit nicht in der Lage, Die USA direkt anzugreifen. Dafür fehlen ihnen entsprechende Langstreckenraketen. China könnten sie aber schon auf direktem Wege treffen, denn nach dem Zerfall Russlands kauften sie sowjetische Raketen (scud) auf, die bis zu tausend Kilometer weit fliegen können.
Peking liegt 750 Kilometer vom nordkoreanischen Raketenstützpunkt entfernt, die chinesische Metropole Tianjin sogar nur 630 Kilometer. Für Nordkorea also kein Problem, direkt anzugreifen.
Ein anderer China-Experte namens Shi Zangshanin in Washington DC erklärt: „Derzeit sieht es so aus, als besitze China kein Raketenabwehrsystem. Die Lage könnte für das Land ernst sein. Wenn Nordkorea China angreifen will, könnte es das ohne weiteres tun. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass Xi Trump um Hilfe gebeten hat.“
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