Sexuell übertragbare Infektionskrankheiten in England auf dem Höchststand
In England befinden sich die Ansteckungszahlen mit sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten (STI) auf einem Höchststand. Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA zählte im vergangenen Jahr knapp 400.000 neue Fälle, ein Anstieg um fast 25 Prozent. Betroffen waren vor allem jüngere Menschen zwischen 15 und 24 Jahren.
Vor allem die Zahl der Diagnosen von Gonorrhoe – auch bekannt als Tripper – und Syphilis stieg laut der Behörde sprunghaft an und erreichte einen nie erreichten Höchststand. Demnach wurden im vergangenen Jahr landesweit 82.592 Fälle von Gonorrhoe registriert, was eine Zunahme um fast 50 Prozent darstellt. Die Infektionszahlen mit Syphilis lagen bei 8.692, ein Anstieg um 15 Prozent.
Die Angaben müssten allerdings im Kontext der Corona-Pandemie gedeutet werden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. In den Jahren 2020 und 2021 gab es laut UKHSA weniger ärztliche Beratungen, Untersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten und STI-Diagnosen als in den Vorjahren. Der Trend müsse vor diesem Hintergrund beurteilt werden.
Gonorrhoe verbreitete sich Angaben der Gesundheitsbehörde in allen Altersgruppen, allerdings besonders bei jüngeren Menschen. Syphilis trete häufiger bei homo- und bisexuellen Menschen auf. Der beste Schutz gegen sexuell übertragbare Infektionen seien der Gebrauch eines Kondoms und regelmäßige Tests, betonte die UKHSA. Auch feste Beziehungen zu einem Partner und sexuelle Treue senken das Risiko. (afp/er)
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