Sexuelle Gewalt innerhalb der WHO – EU und USA fordern Maßnahmen

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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im europäischen Hauptquartier der Vereinten Nationen in Genf.Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa/dpa
Epoch Times2. Oktober 2021

Wegen Fällen sexuellen Missbrauchs durch Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben mehrere Mitgliedstaaten umfangreiche Reformen bei der UN-Organisation gefordert.

Unter anderem die US-Regierung und die EU versprachen in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung, dass sie eine „Nulltoleranz“-Strategie gegenüber sexueller Gewalt bei der WHO sicherstellen sowie die Opfer in den Mittelpunkt der Untersuchungen rücken wollen.

Die Erklärung folgt auf die Veröffentlichung eines für die WHO verheerenden Berichts diese Woche. Darin stellte eine unabhängige Untersuchungskommission fest, dass dutzende lokale Mitarbeiter und WHO-Angestellte während des Ebola-Ausbruchs zwischen 2018 und 2020 in der Demokratischen Republik Kongo Menschen sexuell missbraucht und vergewaltigt hatten.

Die Kommission prangerte „strukturelle Versäumnisse“ und „individuelle Fahrlässigkeit“ innerhalb der UN-Organisation an.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte sich am Dienstag bei den Opfern entschuldigt. Es sei nun seine „oberste Priorität, die Täter nicht zu entschuldigen, sondern zur Rechenschaft zu ziehen“.

Es ist bereits das zweite Mal, dass wichtige Mitgliedstaaten die WHO öffentlich wegen Versäumnissen bei der Aufklärung rügen. Im Mai hatten bereits rund 50 Regierungen die langsamen Ermittlungen und die mangelnde Transparenz der Organisation kritisiert. (afp/oz)



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