Seoul: Nordkorea zieht sich aus Verbindungsbüro mit dem Süden zurück

Wenige Wochen nach dem Scheitern des zweiten Gipfeltreffens zwischen Nordkorea und den USA hat Pjöngjang seine Mitarbeiter nach Angaben aus Seoul aus einem gemeinsamen Verbindungsbüro mit Südkorea abgezogen.
Titelbild
Besucher einer Aussichtsplattform im südkoreanischen Paju schauen mit Ferngläsern über die Grenze nach Nordkorea.Foto:  Lee Jin-Min, AP/dpa
Epoch Times22. März 2019

Wenige Wochen nach dem Scheitern des zweiten Gipfeltreffens zwischen Nordkorea und den USA hat Pjöngjang nach Angaben aus Seoul seine Mitarbeiter aus einem gemeinsamen Verbindungsbüro mit Südkorea abgezogen. Pjöngjang habe „den Süden informiert, dass sie sich aus dem Verbindungsbüro zurückziehen“, sagte der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Chun Hae Sung am Freitag vor Journalisten.

Die Entscheidung sei „im Einklang mit einer Anweisung von höherer Stelle“ getroffen worden, sagte Chun. „Sie sagten, es sei ihnen egal, ob wir im Verbindungsbüro bleiben oder nicht.“ Südkorea bedaure die Entscheidung des Nordens und werde die eigene Arbeit in dem Verbindungsbüro fortsetzen.

Im Zuge ihrer Annäherung hatten Nord- und Südkorea das gemeinsame Büro im nordkoreanischen Kaesong im September eröffnet. Nach Angaben des südkoreanischen Wiedervereinigungsministeriums sollte es den grenzüberschreitenden Austausch verbessern.

Nord- und Südkorea hatten sich im vergangenen Jahr angenähert; der südkoreanische Präsident Moon Jae In hatte zudem großen Einfluss dabei, den Gesprächsprozess zwischen seinem Verbündeten USA und dem atomar bewaffneten und mit schweren Sanktionen belegten Nordkorea in Gang zu bringen. Bei dem  Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im Februar war aber erneut keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas erzielt worden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion