Seebeben vor Kalifornien – kurz Tsunami-Warnung in Kraft
Vor der Küste Nordkaliforniens hat es ein Seebeben gegeben. Nach Angaben staatlicher Stellen wurde eine Stärke von 7,0 gemessen. Für die Küstenregion wurde zunächst eine Tsunami-Warnung ausgerufen. Anwohner wurden aufgerufen, strandnahe und niedrig gelegene Bereiche vorsichtshalber zu verlassen. Eine gute Stunde nach dem Erdstoß wurde der Alarm wieder aufgehoben.
Nach Angaben des US-Senders CNN waren rund fünf Millionen Menschen entlang der Küste von der Warnung betroffen. Infolge von Seebeben können laut den Behörden grundsätzlich Küstenregionen überschwemmt werden, starke Strömungen entstehen und höhere Wellen auf Land treffen.
Das Beben ereignete sich gegen 11.00 Uhr Ortszeit im Pazifik, 100 Kilometer westlich von Ferndale. Der Ort liegt unweit der Küste und rund 400 Kilometer nördlich von San Francisco. In sozialen Netzwerken berichteten Menschen aus Nordkalifornien, sie hätten das Beben deutlich gespürt. Berichte über
Verletzungen oder schwere Schäden an Land gab es zunächst nicht. Allerdings wurden Stromausfälle für Tausende Anwohner gemeldet.
Erdstöße in Kalifornien sind keine Seltenheit. Die Gegend gilt als sehr anfällig für Erdbeben, weil dort tektonische Platten aufeinandertreffen.
1964 war die nordkalifornischen Stadt Crescent City von einem tödlichen
Tsunami getroffen worden. Zwölf Menschen starben, als eine durch ein schweres Beben in Alaska ausgelöste Flutwelle die Stadt überschwemmte.
Dutzende Gebäude wurden damals zerstört. (dpa/red)
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