Sea-Eye-Rettungsschiff wird nach ertrunkenem syrischen Flüchtlingsjungen benannt

Wie Sea-Eye-Sprecher Gorden Isler mitteilte, will die Organisation mit der Schiffstaufe daran erinnern, worum es im Streit um die Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer wirklich geht.
Titelbild
Das Schiff "Seefuchs" der Regensburger Organisation Sea-Eye im Mittelmeer.Foto: sea-eye.org/dpa
Epoch Times4. Februar 2019

Das deutsche NGO-Schiff „Professor Albrecht Penck“ der Hilfsorganisation Sea-Eye wird am kommenden Sonntag auf den Namen „Alan Kurdi“ umgetauft – den Namen des dreijährigen Syrers, der auf der Flucht nach Europa im Mittelmeer ertrank.

Das Bild des leblosen Körpers des Jungen an einem Strand nahe dem türkischen Ferienort Bodrum hatte im September 2015 Millionen Menschen weltweit bewegt. Die Schiffstaufe im Hafen von Palma de Mallorca nimmt der Vater des Jungen, Abdullah Kurdi, persönlich vor, wie Sea-Eye am Montag mitteilte.

Der Vater hatte damals auf der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland außer dem dreijährigen Jungen auch einen weiteren Sohn und seine Frau verloren. Wie Sea-Eye-Sprecher Gorden Isler weiter mitteilte, will die Organisation mit der Schiffstaufe daran erinnern, worum es im Streit um die Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer wirklich geht: „Es geht um Menschen, die täglich im Mittelmeer ertrinken und um den unendlich andauernden Schmerz derer Angehörigen“. (afp)

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