Sea-Eye nimmt Mittelmeer-Einsatz wieder auf – Identitärer kritisiert NGOs scharf und fordert: „Erstmal Grenzen dicht!“
Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye will ihre seit rund einem Monat ausgesetzte Mission im Mittelmeer wieder aufnehmen.
Die beiden Schiffe „Sea-Eye“ und „Seefuchs“ sollten künftig in einem Bereich von 70 bis 90 Seemeilen vor der libyschen Küste eingesetzt werden, teilte die Organisation am Wochenende mit.
Sea-Eye hatte die Rettungsmission Mitte August ausgesetzt, nachdem die libysche Küstenwache eine Sperrzone vor der eigenen Küste angekündigt, und den NGOs gedroht hatte. Sea-Eye erklärte daraufhin, den Einsatz gegenüber den Crews nicht mehr verantworten zu können.
Der Einsatz erfolge nun in einem Bereich von 70 bis 90 Seemeilen vor der libyschen Küste, „um so der fortdauernden Bedrohung durch die libysche Küstenwache Rechnung zu tragen und die Sicherheit der Crews nicht zu gefährden“, heißt es.
„Der Deal der europäischen Länder mit der libyschen Küstenwache ist unverantwortlich“, erklärte Sea-Eye-Chef Michael Buschheuer. „Sie lassen es zu, einen völkerrechtswidrigen Zustand zu tolerieren“. Die Helfer seien es „Menschen in Not schuldig, vor Ort zu bleiben und zu retten, wann immer es nötig“ sei.
„Festung Europa“ und „Grenzen dicht“
Unterdessen fordert Martin Sellner, Kopf der Identitären Bewegung (IB), die Grenzen Europas zu schließen.
Die rechtsnationale Bewegung charterte im August das Schiff C-Star, um im Mittelmeer den Rettungsaktionen von NGO-Schiffen wie zum Beispiel Sea-Watch gegenzusteuern.
Die Aktivisten werfen den NGOs vor, die Schlepper zu unterstützen. Sie würden sich des Menschenhandels schuldig machen.
Was die C-Star im Mittelmeer tatsächlich gemacht hat, erklärt Martin Sellner im RT-Interview.
Die Identitären Bewegung wird in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.
https://www.youtube.com/watch?v=gq5yxr6pDpk
(afp/so)
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