Schweiz: Paar erschleicht sich jahrelang Sozialhilfe – trotz Vermögen im Libanon

Das Paar war in der Heimat Libanon „gut betucht“, doch in der Schweiz mimte das Paar die Bedürftigen und kassierte jahrelang zu Unrecht Sozialhilfe.
Titelbild
Symbolbild: Das Paar fuhr im Jaguar vor Gericht vor.Foto: JACQUES DEMARTHON/AFP/Getty Images
Epoch Times2. November 2017

Neun Jahre lang erschlichen sich Hassan (51) und Diana E. (45) Gelder vom Zürcher Sozialamt. Das Zürcher Bezirksgericht verurteilte sie jetzt wegen mehrfachen Betrugs zu 18 Monaten, bzw. 12 Monaten Gefängnis auf Bewährung.

„Steinreich im Libanon, mausarm in der Schweiz, Sozial-Schmarotzer kassieren 330’000 Franken“, schreibt Blick.ch.

In ihrer Heimat, dem Libanon, besitzen Hassan E.* (51) und Diana E.* (45) ein Wohnhaus und Grundstücke. Dennoch beantragten sie Hilfe beim Zürcher Sozialamt und bekamen auch rund 330.000 Franken.

Laut der Anklageschrift könnte der Wert der Besitztümer gegen 200.000 Franken betragen. Dazu kommt ein Wohnhaus für geschätzte 600.000 Franken.

Ehefrau weiß von nichts

Der Mann hatte Grundstücke und Haus im Ort Masa am 10. Juli 2009 gekauft – zu diesem Zeitpunkt bezog das Paar in der Schweiz bereits Sozialgelder. Gesetzwidrig verschwieg der gebürtige Libanese die Vermögenswerte den Behörden. Auch seine Ehefrau hatte er nicht eingeweiht.

Die zwei fuhren im Jaguar mit Genfer Kontrollschildern vor dem Gericht vor. Wer der Besitzer ist, weiß niemand.

Luxusgeschenke und Flugreisen vom „reichem Onkel“

Während der neun Jahre Sozialhilfe-Bezug finanzierte ein reicher Freund dem arbeitslosen Hassan und Diana E. einen gehobenen Lebensstil. Ein Auto der Oberklasse stand ihnen kostenlos zur Verfügung und auch mehrere Flugreisen in den Libanon schenkte der „reiche Onkel“ der Familie.

Der „reiche Onkel“ sponserte das Paar und seine Kinder, mit Werten von insgesamt 86.000 Franken, auch davon erfuhr das Amt nichts.

Weitere Geschenke des Freundes waren auch eine Louis-Vuitton-Tasche für 885 Franken, ein Louis-Vuitton-Schal für 450 Franken und einer Rado-Herrenuhr für 1900 Franken. Die Sozialhilfeempfänger erhielten eine Amex-Kreditkarte und konnten mit dieser einkaufen oder Bargeld bekommen – alles „sponsert bei Onkel“.

Einmal ertappt, gestand das Paar seine Fehler. „Ich habe es nicht absichtlich gemacht“, so Hassan E.  Er habe aus seinen Fehlern gelernt. Der Richter ermahnte das Paar mit Hilfe eines Dolmetschers. (aw)

 



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