Schwedische Küstenwache kämpft nach Fährunfall gegen Ölteppich

Ein Ölteppich breitet sich in der Ostsee aus, nachdem die Fähre „Marco Polo“ vor Südschweden auf Grund gelaufen ist.
Selbst kleine Mengen Öl können große Auswirkungen auf die Ökosysteme der Meere haben.
Selbst kleine Mengen Öl können große Auswirkungen auf die Ökosysteme der Meere haben. (Archivbild)Foto: Ian MacDonald/dpa
Epoch Times23. Oktober 2023

Nach dem Fährunfall vor Südschweden kämpft die Küstenwache gegen einen sich in der Ostsee ausbreitenden Ölteppich. Derzeit erstrecke sich das Dieselöl auf über fünf Kilometer, erklärte der Koordinator der Arbeiten, Erik Svensson, am Montag. Ziel sei es, die Strände vor dem Schlick zu schützen.

Die Fähre „Marco Polo“ der Gesellschaft TT Line war am Sonntagmorgen südlich von Karlshamn auf Grund gelaufen, alle 75 Passagiere konnten jedoch rasch in Sicherheit gebracht werden. Die Ursache war auch am Montag unklar. Die Küstenwache leitete Ermittlungen ein.

Nach Angaben ihres Pressesprechers Mattias Lindholm lief die Fähre auf Grund, fuhr dann aber noch einige Kilometer weiter, bis sie erneut auf Grund lief. Auf der gesamten Strecke verlor das Schiff demnach Dieselöl. Am Sonntagnachmittag erreichte der Treibstoff die Küste der Gemeinde Sölvesborg.

Die Fähre verkehrt zwischen Karlshamn und Trelleborg. Den örtlichen Behörden zufolge wurde ihr Rumpf bei dem Zwischenfall im vorderen und mittleren Bereich beschädigt. Die Gefahr, dass sie sinken könnte, bestand demnach aber nicht.

Unklar war am Montag weiterhin, wie viel Öl aus dem Schiff ausgelaufen ist. „Wir haben bisher zwei Kubikmeter aufgefangen“, sagte Koordinator Svensson. Die Küstenwache arbeite nun „an einer Schätzung auf der Grundlage der Luftbeobachtung“. (afp/dl)



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