Schweden: Vom Migrationsvorzeigeland zum Kriminalitäts-Hotspot Europas

Einst galt Schweden als eines der sichersten Länder der Welt. Gern öffnete man die Grenzen für Menschen aus vielen Ländern. Doch mit der Zuwanderung kamen nicht nur Flüchtlinge in das skandinavische Land, sondern auch kriminelle Banden. Heute führt das Land die Hitliste der Waffenmorde Europas an.
Titelbild
Gewaltverbrechen in Schweden.Foto: Michael Campanella/Getty Images
Von 25. Oktober 2021

In einer Videoserie über Clan-Kriminalität in Deutschland berichtet der „Spiegel“ im vierten Teil auch über ein großes Problem in Schweden. Schweden sei als Land immer stolz auf seine Einwanderungspolitik gewesen, doch in Metropolen wie Göteborg beherrschen nun Großfamilien ganze Wohnviertel – „mit dramatischen Folgen“, so das Magazin.

In Schweden tobt ein Kampf um die Macht auf der Straße. Jüngstes Beispiel dafür sei eine Hinrichtung im Juli in einem Friseursalon. Am hellen Tag kamen zwei Attentäter in den voll besetzten Laden und schossen einen Kunden im Friseurstuhl nieder. Es sei eine „Exekution in der arabischen Community“ gewesen, „keine Seltenheit“ in Schweden. Die Täter waren zum Zeitpunkt des Berichts unbekannt.

Schweden gehörte früher zu den sichersten der Ländern der Welt. Mittlerweile führt es jedoch die Kriminalitätsstatistik Europas bei den Schusswaffenmorden an. 2019 sind laut „Spiegel“ 42 Menschen in Schweden erschossen worden, zumeist im Gang-Milieu, in dem auch die arabischen Clans „kräftig mitmischen“. Doch nicht nur das.

Wenige Tage vor dem Mord im Barbiershop wurde in einem Göteborger Problemviertel ein Polizist von einem 17-Jährigen auf offener Straße erschossen, während der Polizist gerade mit mehreren Menschen sprach, berichtete unter anderem die FAZ. Schwedens Ministerpräsident und Socialdemokraterna-Parteichef Stefan Löfven kommentierte den Fall: „Ein Angriff auf einen Polizisten ist ein Angriff auf unsere gesamte offene, demokratische Gesellschaft.“

Spielende Kinder verletzt

Selbst spielende Kinder wurden verletzt, als im selben Juli in Stockholm Schüsse auf der Straße fallen. Die Polizei geht laut der Schweizer Pendlerzeitung „20 minuten“ nicht davon aus, dass das Mädchen (5) und sein Bruder (6) gezielt ins Visier genommen wurden.

2020 haben sich die Tötungsdelikte mit Schusswaffen in Schweden gegenüber dem Vorjahr nochmals auf 48 Fälle gesteigert. Bei einer Untersuchung der letzten Jahre und dem europäischen Ländervergleich zu Waffenmorden kam eine schwedische Expertengruppe im Auftrag der Regierung im Mai 2021 zu dem Ergebnis, dass sich nach einer rückläufigen Phase bis Mitte der 2000er-Jahre ein bis heute anhaltender Anstieg der Fälle mit tödlicher Waffengewalt in Schweden verzeichnen lässt, wie die Epoch Times bereits berichtete.

Zur Situation in Göteborg erklärte Polizeisprecher Ulf Boström, dass sich die Polizei aus den Vierteln zurückgezogen habe. Das hätten kriminelle Netzwerke und Großfamilien ausgenutzt. Oft tarnten kriminelle Clan-Leute ihre Geschäfte hinter Familienmitgliedern, die gut integriert seien und das Gefühl hätten, ihre Familie beschützen zu müssen. Dem „Spiegel“-Bericht nach würden die Clans auch „Fußvolk“ für „Drecksgeschäfte“ einsetzen, Somalier zum Beispiel.



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