Schweden: Schüsse auf israelische Rüstungsfirma – ein Verdächtiger festgenommen

Schüsse auf ein israelisches Objekt in Göteborg, Schweden, sorgen für Aufsehen. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes und schwerer Waffenkriminalität.
Titelbild
Polizeikräfte, einschließlich Bombenentschärfungsexperten, sichern den Tatort nach einem Schussangriff auf das Büro des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems in Göteborg am 10. Oktober 2024.Foto: ADAM IHSE/TT/TT NEWS AGENCY/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2024

Bei einem Büro des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems im schwedischen Göteborg sind am Donnerstag Medienberichten zufolge Schüsse gefallen. Die Polizei teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, die Beamten hätten auf Schüsse „gegen ein israelisches Objekt“ in Göteborg reagiert, ohne die Art des Objekts zu präzisieren.

Es gebe keine Verletzten, ein junger Verdächtiger sei festgenommen worden, erklärte die Polizei. Die Zeitung „Aftonbladet“ berichtete, der Verdächtige sei unter 15 Jahre alt.

Polizeisprecher Fredrik Svedemyr sagte, es sei eine Untersuchung wegen versuchten Mordes und schwerer Waffenkriminalität eingeleitet worden. Mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber seien entsandt worden.

„Wir sind alle in Sicherheit, und niemand ist verletzt worden“, erklärte der Geschäftsführer von Elbit Systems in Schweden, Tobias Wennberg. „Unsere Arbeit geht wie gewohnt weiter“, fügte er hinzu.

Anfang Juni hatte die Polizei mitgeteilt, einen potenziellen Sprengkörper in der Nähe des Elbit-Büros gefunden zu haben. Dieser habe sich wahrscheinlich gegen den Konzern gerichtet.

In Schweden hat es seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vor einem Jahr bereits mehrere Angriffe oder Angriffsversuche auf israelische Einrichtungen gegeben. Im Februar fand die Polizei eine Handgranate auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Stockholm. Im Mai wurden Schüsse nahe der Botschaft abgefeuert.

In der vergangenen Woche fielen dann erneut Schüsse an der Botschaft in Stockholm, nahe der israelischen Botschaft im benachbarten Dänemark gab es zwei Explosionen. (afp/red)



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