Schweden schafft systematische Kontrollen an Grenze zu Dänemark wieder ab
Schweden hat die systematischen Personenkontrollen an der Grenze zu Dänemark wieder abgeschafft, die im Zuge der Flüchtlingskrise im Januar 2016 eingeführt worden waren.
Der Verzicht auf die systematischen Kontrollen wurde am Dienstag von Innenminister Anders Ygeman und Infrastrukturministerin Anna Johansson gemeinsam bekanntgegeben. Sie kündigten aber zugleich an, die Polizei und der Grenzschutz erhielten zusätzliche Mittel für selektive Grenzkontrollen.
„Die Regierung vertritt die Ansicht, dass die Grenzkontrollen weiterhin notwendig sind“, sagte Ygeman. Wegfallen werden allerdings die systematischen Kontrollen der Ausweispapiere beim Grenzübertritt zwischen Kopenhagen und Malmö sowie zwischen Helsingör und Helsingborg.
Schweden registrierte 2014 rund 81.000 Asylbewerber, 2015 stieg die Zahl auf 163.000, 2016 ging sie auf 29.000 zurück. Für 2017 wird eine ähnliche Zahl wie 2016 erwartet.
Die täglichen Kontrollen brachten für tausende Schweden und Dänen, die zwischen den beiden Ländern pendeln, lästige Zeitverluste mit sich. (afp)
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