Schweden investiert Millionen in Zivilschutz und Bunkeranlagen

Einen Monat nach dem Beitritt Schwedens zur Nato hat die Regierung des skandinavischen Landes angekündigt, 385 Millionen Schwedische Kronen (33 Millionen Euro) in den Zivilschutz und die Wiederherstellung von Luftschutzbunkern zu investieren.
Titelbild
Der schwedische Minister für Zivilschutz, Carl-Oskar Bohlin, spricht am 7. Januar 2024 auf der nationalen Konferenz für Gesellschaft und Verteidigung in Sälen, Schweden, über das Thema "Die Schaffung gesellschaftlicher Resilienz kann nicht warten".Foto: PONTUS LUNDAHL/TT News Agency/AFP via Getty Images
Epoch Times11. April 2024

„Die Sicherheitslage hat sich seit Längerem verschlechtert“, erklärte Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin am Donnerstag. Demnach fließt das Geld auch in die Stärkung von Rettungsdiensten, den Aufbau von Medikamentenvorräten sowie in die Cybersicherheit des Landes.

Im Januar hatte Bohlin für Aufsehen gesorgt, als er auf einer Verteidigungskonferenz darauf hinwies, dass es in Schweden einen „Krieg“ geben könnte. Kurz darauf erklärte auch der Befehlshaber der schwedischen Streitkräfte, Micael Byden, die Menschen im Land müssten sich „geistig auf einen Krieg vorbereiten“.

Nach dem Ende des Kalten Krieges hatte Schweden in den 1990er-Jahren seine Verteidigungsausgaben stark zurückgefahren. Erst nach der russischen Annektion der Halbinsel Krim im Jahr 2014 war wieder verstärkt in die Sicherheit des Landes investiert worden. Im vergangenen Jahr erklärte die Regierung, sie werde 2024 bei den Verteidigungsausgaben das Zwei-Prozent-Ziel überschreiten.

Für dieses Jahr sind laut der schwedischen Nachrichtenagentur TT Ausgaben in Höhe von rund 6,5 Milliarden Schwedische Kronen vorgesehen. Laut der schwedischen Agentur für zivile Notfälle ist allerdings knapp das Dreifache nötig, um den Bedarf zu decken. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion