Schützt diese US-Firma IS-Web-Seiten?

Das amerikanische Unternehmen Cloudflare geriet in Verruf IS-Seiten zu hosten. Anonymus hat wegen eines speziellen Schutzes Schwierigkeiten die Seiten der Terrormiliz anzugreifen.
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Foto: YouTube / Screenshot
Epoch Times20. November 2015

Anonymous hat den Terroristen des IS den digitalen Krieg erklärt. Mittels künstlicher Überlastung von IS-Webseiten mit sogenannten Distributed-Denial-Of-Service-Angriffen (DDoS-Attacken) versuchen Anonymus diese lahmzulegen.

Bei Distributed-Denial-Of-Service-Angriffen wird ein Computernetzwerk benutzt um eine Webseite so stark mit Anfragen zu überfluten, bis sie zusammenbricht. Dem entgegenzuwirken gibt es Firmen wie Cloudflare. Das Unternehmen unterstützt die Webseiten seiner Kunde, damit diese trotzt Überlastung online bleiben. 

Cloudflare prüft, ob die Seite von einem Webbrowser aus oder von einem Skript aufgerufen wurde, mit dem Ziel, den Server in die Knie zu zwingen. Handelt es sich um einen legitimen Seitenaufruf, wird der Nutzer auf die eigentliche Seite weitergeleitet. Anscheinend zählt der IS ebenfalls zur Kundschaft von Cloudflare, so eine Beschwerde via Twitter.

Doch der Chef von Cloudflare Matthew Prince wiegelt die Vorwürfe ab. Dies sei lediglich die Schnellschuss-Analyse von Kindern die kaum ernst zu nehmen sei. Würden Polizei oder FBI das Abschalten einer Seite fordern, würde Cloudflare dies laut Prince tun.

Wer Probleme mit Cloudflare gehosteten Seiten habe, solle dafür den rechtlichen Weg beschreiten.

Cloudflare ist dafür bekannt, auch Webseiten wie die der Hackergruppe LulzSec, die unter anderem durch das Veröffentlichen von Passwörtern auf sich aufmerksam machte, zu seinen Kunden zu zählen. Auch die Enthüllungswebseite Wikileaks gehört zum Kundenkreis von Cloudflare, berichtet die "Die Welt". (dk)



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