Schüsse vor der US-Botschaft in Beirut – Syrer festgenommen
Vor der US-Botschaft in Beirut (Libanon) ist es zu einem Zwischenfall mit einer Schusswaffe gekommen. Die Botschaft im nördlichen Vorort Awkar sei „von einer Person mit syrischer Staatsangehörigkeit beschossen“ worden, erklärte die libanesische Armee am Mittwoch im Onlinedienst X.
„Armeeangehörige, die in der Gegend stationiert waren, reagierten auf das Feuer und verwundeten den Schützen“, hieß es weiter. Der Mann sei festgenommen und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Armee mit. Der Vorfall werde überprüft.
Die Botschaft erklärte, um 8:34 Uhr (Ortszeit, 7:34 Uhr MESZ) seien „Schüsse einer Kleinwaffe im Bereich des Eingangs“ des stark gesicherten Gebäudes gemeldet worden. Dank der „schnellen Reaktion“ der libanesischen Armee, der Sicherheitskräfte und des Sicherheitsdiensts der Botschaft „sind unsere Anlage und unser Team sicher“, erklärte die Botschaft auf X.
Bereits im September vergangenen Jahres hatte ein Bewaffneter auf die Botschaft gefeuert, ohne dass jemand dabei zu Schaden kam. Die libanesische Polizei gab damals an, der Schütze sei ein Lieferfahrer gewesen, der sich für angebliche Erniedrigung durch das Sicherheitspersonal habe rächen wollen.
Diplomatische und militärische US-Vertretungen im Libanon wurden während des dortigen Bürgerkriegs von 1975 bis 1990 mehrmals angegriffen. Islamisten nahmen mehrere US-Geiseln. Die Botschaft in Awkar wurde im April 1983 von einem Selbstmordanschlag getroffen, bei dem 63 Menschen getötet wurden.
Die USA unterstützt die reguläre libanesische Armee finanziell und auch mittels Ausbildungen, um sie als Gegengewicht zur Hisbollah, die im Land eine Art Schattenstaat darstelle, zu stärken. (afp/red)
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