Schüler fasten: Wiener Lehrerin findet Trinkverbot im Ramadan problematisch
Am Montag begann der Ramadan für Muslime. Von der Morgensonne bis zum Sonnenuntergang verzichten Muslime auf alle Speisen und Getränke, sowie auf Rauchen und Sex. Vier Wochen lang wird gefastet und das bedeutet für alle Muslime eine besondere Herausforderung. Besonders belastend könnte der Alltag vor allem für Schüler sein. Erst am Abend kommt man zum Fastenbrechen zusammen.
In Österreich sind knapp 700.000 Muslime zur Enthaltsamkeit angehalten. „Kinder sind – ebenso wie Schwangere, Ältere, schwer körperlich arbeitende Menschen sowie Kranke und Reisende – zwar vom Fastengebot ausgenommen, zahlreiche Jugendliche folgen den strengen Regeln jedoch – und das trotz Schulalltag“, schreibt die „Krone„. Schon in Deutschland warnte man bereits vor zu extremen Fasten. Udo Beckmann, Chef des Bundesverbands Bildung und Erziehung, berichtete, dass einige fastende Schüler in der Hitze zusammenklappen.
Kinder müssen beim Essen zusehen
Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime macht darauf aufmerksam, „dass Kinder fasten, ist falsch – aus medizinischer und religiöser Sicht.“ Eine Wiener Lehrerin berichtet, dass bei den Kindern der Ramadan ein Thema ist. Muslimische Kinder müssen zusehen, wenn die übrigen Kinder beispielsweise essen. Im Turnunterricht zeigt sich ebenfalls ein Unterschied: „Einige Kinder sagen dann schon, dass sie nicht so viel laufen können. Also, dass sie nicht trinken dürfen, ist dann schon ein Problem.“ Oft versagt dann auch mal der Kreislauf.
„Die meisten gehen am Abend normal schlafen, stellen sich aber dann um 3 Uhr den Wecker, um noch etwas zu trinken“, sagt die 30-jährige Lehrerin in der „Krone“. (cs)
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