Scharfe Warnung Israels an Huthi – neuer Raketenbeschuss
Während sich Israels Militär im Norden des Gazastreifens auch am Jahresende weiter heftige Kämpfe mit der islamistischen Hamas liefert, fing die Luftabwehr nach Armeeangaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete ab. Hunderttausende Menschen hasteten kurz vor Mitternacht in die Bunker, als in der Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Orten im Zentrum Israels die Sirenen heulten.
Das Geschoss sei vor Israels Landesgrenzen abgefangen worden, hieß es. Raketentrümmer verursachten laut örtlichen Medien zwar keine größeren Schäden, allerdings sei ein großes Fragment an einer Straße in einem Ort nahe von Jerusalem eingeschlagen.
Weiterhin schwere Kämpfe im Norden Gazas
Die proiranische Huthi-Miliz, die Israel fast täglich aus dem Jemen beschießt, bestätigte den Angriff. Kurz zuvor hatte Israels UN-Botschafter Danny Danon die Miliz vor weiteren Angriffen gewarnt.
Dann erwarte sie dasselbe „elende Schicksal“ wie die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon oder der vor Kurzem gestürzte syrische Machthaber Baschar al-Assad, sagte Danon vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. Dem Iran drohte er mit weiteren israelischen Luftangriffen.
Unterdessen gehen die Kämpfe im nördlichen Gazastreifen unvermindert weiter. Fast 15 Monate nach Beginn des Krieges will das israelische Militär dort den letzten Widerstand der Hamas-Terroristen brechen. Beide Kriegsgegner vermeldeten dabei Erfolge gegen die Kämpfer der jeweils anderen Seite.
Das israelische Militär gab bekannt, dass es bei einem nächtlichen Einsatz in der Nähe von Dschabalia „mehrere Terroristen“ getötet und festgenommen habe, als diese versuchten, „zu fliehen, Täuschungsmanöver durchzuführen und Hinterhalte zu legen“.
Hamas bringt Sprengstoff in Klinik an – WHO fordert Freilassung des Klinikchefs
Die Aktion sei nach einem gezielten Einsatz gegen eine Hamas-Kommandozentrale im Kamal-Adwan-Krankenhaus in Beit Lahia erfolgt. Dabei waren nach Angaben der israelischen Armee „mehr als 240 Terroristen“ festgenommen sowie 20 „ausgeschaltet“ worden.
Unter den Festgenommenen befindet sich auch der Leiter der Klinik. Hussam Abu Safeia müsse sofort auf freien Fuß gesetzt werden, forderte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X.
Die Hamas nutze die Klinik für militärische Zwecke und als Versteck, lautete der Vorwurf der Armee. Das Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah teilte unterdessen mit, ein weiterer Säugling in Gaza sei an Unterkühlung gestorben.
Das israelische Militär veröffentlichte unterdessen Filmmaterial, das von Hamas-Terroristen aufgenommen worden sei und zeige, wie Hamas-Terroristen etwa 45 Meter vom Indonesischen Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen Sprengstoff anbringen. Die Armee habe das Filmmaterial gefunden. Es sei ein weiteres Beispiel dafür, wie die Hamas zivile Einrichtungen missbrauche. Die Angaben können nicht unabhängig bestätigt werden.
Die israelische Armee hatte vergangene Woche einen Einsatz in der Gegend des Indonesischen Krankenhauses nach eigenen Angaben abgeschlossen. Dabei seien Terroristen „eliminiert“ worden, die versucht hätten, aus dem Krankenhaus zu fliehen. Dutzende weitere seien festgenommen worden.
An angrenzende Bereiche angebrachter Sprengstoff sei entschärft worden. Israels Armee greift immer wieder Krankenhäuser in Gaza an und begründet das damit, dass sich dort Stellungen, Waffenlager und Kämpfer der Hamas befänden. (dpa/red)
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