Schäuble: Werden Ansteckungsgefahren in Euro-Zone bekämpfen

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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble äußert sich in Brüssel zur Entwicklung im griechischen Schuldendrama.Foto: Olivier Hoslet/dpa
Epoch Times27. Juni 2015
Nach der Eskalation in der Griechenland-Krise wollen die Euro-Länder laut Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble alles unternehmen, um die Europäische Währungsunion zu stabilisieren und Marktturbulenzen zu verhindern.

„Wir sind uns völlig klar, dass wir alles tun werden, um jede denkbare Ansteckungsgefahr zu bekämpfen“, sagte Schäuble am Samstag nach Beratungen der Euro-Finanzminister. Daran hatte der griechische Ressortchef Gianis Varoufakis nicht teilgenommen. Es soll auch alles getan werden, um jede Beunruhigung der Finanzmärkte zu verhindern.

Schäuble bekräftigte zugleich, dass Griechenland Mitglied der Euro-Zone und Teil der EU bleibe. Griechenland steuere in den kommenden Tagen auf akute Schwierigkeiten zu. Schon am Samstag seien bei griechischen Banken Einlagen in außergewöhnlich hohem Niveau abgezogen worden. Es werde auch schwierig für Athen, Verpflichtungen zu erfüllen. Es sei zu befürchten, dass die Entscheidung der Athener Regierung zu unruhigen Tagen in Griechenland führe.

Mit Blick auf die geplante griechische Volksabstimmung über die Vorschläge der Geldgeber sagte Schäuble, natürlich habe jedes Land das Recht, Referenden durchzuführen. Aber damit würden die Probleme nicht gelöst. Die Verhandlungen seien von Athen unterbrochen und Vorschläge der Geldgeber von der griechischen Regierung abgelehnt worden. Dies sei keine Grundlage, das Hilfsprogramm zu verlängern. Die Bundesregierung habe in der Frage eine geschlossene Haltung. Die Position sei eng abgestimmt mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Auch der Vize-Chef der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, zerstreute Sorgen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum. „Griechenland bleibt Teil der Euro-Zone“, schrieb Dombrovskis nach Krisenberatungen mit den Euro-Finanzministern im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Die Finanzminister seien entschlossen, die finanzielle Stabilität des gemeinsamen Euro-Währungsraums zu bewahren und die Euro-Zone weiter zu stärken.

(dpa)


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