Saudi-Arabien und Türkei verabreden enge strategische Zusammenarbeit

Die Türkei und Saudi-Arabien verständigten sich auf eine engere Zusammenarbeit bei strategisch wichtigen Fragen. Man erhofft sich von der Zusammenarbeit einen "qualitativen Sprung" nach vorn.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (L) begrüßt Saudi-Arabiens König Salman bin Abdulaziz während der offiziellen Begrüßungszeremonie auf dem G20 Gipfel-Treffen am November 15,2015 in Antalya.Foto: OZAN KOSE / Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2015

Saudi-Arabien und die Türkei streben eine enge strategische Zusammenarbeit auf höchster Ebene an. 

Beide Staaten gründen dazu einen gemeinsamen Rat, der sich unter anderem mit Sicherheitsfragen sowie verstärkter militärischer, politischer und wirtschaftlicher Kooperation befasst, so Adel al-Dschubair am Dienstag laut einem Bericht der saudischen Presse-Agentur. 

Die Leitung des Rates übernehmen die Außenminister der jeweiligen Länder. Man erhofft sich von der Zusammenarbeit einen "qualitativen Sprung" nach vorn. 

Die beiden Länder sehen sich mit einer Wirtschaftskrise konfrontiert: Saudi-Arabien leidet unter der von ihnen selbst gemachten niedrigen Ölpreisen um Russland zu schädigen und die Türkei kämpft gegen wirtschaftliche Probleme. Ein Grund dafür sind auch die umfassenden Sanktionen die Russland gegen Ankara verhängt hat.

Die Türkei als auch Saudi-Arabien möchten ihren Einfluss in der Region vergrößern, sehen sich jedoch einer starken Allianz bestehend aus Russland, Irak, Syrien und dem Iran gegenüber. Die Türkei und die Saudis gehören mit zu den schärfsten Gegnern des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.

Mitte des Monats hatte Saudi-Arabien ein neues Militärbündnis gegründet, mit dem das islamisch-konservative Königreich nach eigenen Angaben den Terror bekämpfen will. Insgesamt 34 Länder beteiligen sich an der "islamischen Koalition" mit Sitz in Riad. Ziel sei die Bekämpfung von "terroristischen Organisationen", nicht nur die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). (dk/dpa)



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